Staugefahr am „Echterdinger Ei“: Wie die Autobahn Südwest mitteilt, starten am 24. März umfassende Sanierungsmaßnahmen an dem Verkehrsknotenpunkt. Er zählt zu den meistbefahrenen Autobahnkreuzen Baden-Württembergs und verbindet die A8 mit der B27. Betroffen davon sind auch Autofahrer, die zwischen Kirchheim und Stuttgart pendeln.
Welche Einschränkungen gibt es für Autofahrer?
Während die Hauptverkehrsströme auf der A8 und B27 weitgehend unbeeinträchtigt bleiben, kommt es an den Anschlussstellen Stuttgart-Degerloch und Möhringen bis Mitte Mai zu Verkehrsbehinderungen.
Wichtige Sperrungen und Umleitungen ab 24. März um 6 Uhr bis voraussichtlich Ende April an der Anschlussstelle Möhringen in Fahrtrichtung München:
- Die Abfahrt auf die B 27 Richtung Stuttgart an der Anschlussstelle Möhringen ist gesperrt. Die Abfahrt Richtung Tübingen bleibt offen.
- Umleitung: Empfohlen wird, auf der A8 bis zur Anschlussstelle Flughafen/Messe weiterzufahren, dort wenden und bis zur Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch zurückzufahren, um auf die B27 Richtung Stuttgart zu gelangen.
- Auf der Parallelfahrbahn zur A8 Richtung München steht nur eine von zwei Spuren zur Verfügung.
Verkehrsführung von Ende April bis Mitte Mai:
- Der Verkehr von der B27 aus Stuttgart-Vaihingen wird über eine provisorische Auffahrt auf die A8 Richtung München umgeleitet.
Welche Abschnitte werden am Echerdinger Ei saniert?
Die Maßnahme am „Echterdinger Ei“ erfordert eine ausgefeilte Baustellen-Koordination, da sie alle Auf- und Abfahrten der A8 sowie Überleitungen der B27 an der Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch umfasst. Außerdem wird der Asphalt auf den Parallel-Fahrbahnen der A8 zwischen der Anschlussstelle Stuttgart-Degerloch und der Anschlussstelle Möhringen in beiden Fahrtrichtungen ausgetauscht. Auch die Auf- und Abfahrten beider Fahrtrichtungen der Anschlussstelle Möhringen erhalten neuen Belag.
Wann finden die Bauarbeiten statt?
Um die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten in aufeinander folgenden Teilschritten durchgeführt. Die Bauarbeiten erfolgen teilweise auch an Wochenenden im 24-Stunden-Betrieb. Ziel ist es, die Bauzeit möglichst kurz zu halten. Die Gesamtmaßnahme soll bis Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein.
Tipp: Autofahrer sollten mehr Zeit für die Fahrt einplanen
Pendler aus Kirchheim müssen sich während der Bauarbeiten auf Verzögerungen und geänderte Fahrtrouten einstellen. Wer regelmäßig über das Echterdinger Ei fährt, sollte die aktuellen Verkehrsmeldungen im Blick behalten und gegebenenfalls alternative Routen in Betracht ziehen.
Erste Sanierung seit dem großen Umbau
Die Fahrbahnerneuerung ist die erste umfassende Sanierung am „Echterdinger Ei“ seit dem großen Umbau in den Jahren 2002 bis 2004. „Bei diesem Projekt kommen mehrere innovative Bauweisen zum Einsatz, die die Qualität und damit die Langlebigkeit des Asphalts erhöhen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Autobahn Südwest. So würden beispielsweise die zentralen Bauprozesse digitalisiert, vernetzt und in Echtzeit aufeinander abgestimmt. Wie die Pressestelle der Autobahn Südwest außerdem mitteilt, wird eine innovative Kompaktasphalt-Bauweise angewendet, bei der zwei Asphaltschichten in einem einzigen Arbeitsgang verlegt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf der Nutzung von temperaturabgesenktem Asphalt (TA). Er verbessere durch reduzierte Dämpfe und Aerosole den Arbeitsschutz und senke gleichzeitig den CO₂-Ausstoß.
Mehr Informationen zur Baustelle gibt es auf der Website der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest.