Ausstellung
Bewegende Fotos in der Kirchheimer Bücherei

Ausstellung Der Kunstbeirat Kirchheim zeigt ab Samstag Bilder des kürzlich verstorbenen Fotografen Kai Wiedenhöfer.

Den Leidtragenden ein Gesicht geben Der Arbeitsplatz von Fotograf Kai Wiedenhöfer sind Kriegsschauplätze wie Syrien Kai Wiedenhöfer (aufgewachsen in Kirchheim) ist in Sachen Kunst unterwegs und reist dafür in Gebiete, die wenige Europäer so kennen

Kirchheim. Im Januar 2024 ist der international bekannte und vielfach ausgezeichnete Fotograf Kai Wiedenhöfer mit 57 Jahren plötzlich verstorben. Wiedenhöfer hatte seine Jugend in Kirchheim verbracht und blieb der Stadt zeitlebens verbunden. Der Kunstbeirat hatte mit ihm zusammen 2007 eine umfangreiche Ausstellung seiner Fotografien in der Städtischen Galerie im Kornhaus konzipiert.

Nach dem Studium an der Folkwang Universität bereiste der 1966 geborene Dokumentarfotograf schwerpunktmäßig den Nahen Osten. Später nahm er weltweit mit seiner Panoramakamera die Dokumentation von Grenzen und Mauern in den Fokus. Er hielt seine Eindrücke in bewegenden und ausdrucksstarken Abbildungen fest, die in mehreren Bildbänden im renommierten Steidl-Verlag veröffentlicht wurden. Diese wurden nun vom Bruder des Verstorbenen, Ulf Wiedenhöfer, dem Stadtarchiv Kirchheim übergeben. Bevor die Bücher ihren endgültigen Platz im Archiv finden, werden sie für vier Wochen in der Stadtbücherei ausgestellt sein.

Exemplarisch für Kai Wiedenhöfers Langzeitprojekt Confrontier – über die Mauern dieser Welt hat der Kunstbeirat gemeinsam mit Ulf Wiedenhöfer und Carola Abraham für die Präsentation in der Bücherei zwei seiner großformatigen Panoramafotos ausgewählt. Der Kunstbeirat lädt Interessierte zur Eröffnung der Präsentation am Samstag, 27. Juli, um 13.30 Uhr in die Stadtbücherei Kirchheim ein. pm