Kirchheim. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften ist am Samstag gegen 17.45 Uhr zur Stiftung Tragwerk in den Kirchheimer Bodelschwinghweg ausgerückt. Dort stand ein Zimmer der Jugendhilfeeinrichtung in Brand. Ein Mitarbeiter und ein Polizeibeamter hatten mit Feuerlöschern begonnen, die Flammen zu bekämpfen. Nach ihrem Eintreffen übernahm die Feuerwehr Kirchheim und löschte den Brand mit einem Löschrohr. Es gelang, den Schaden auf das Zimmer zu begrenzen. Weil sich noch Personen in dem betroffenen Gebäude der Jugendhilfeeinrichtung befanden, forderte Einsatzleiter Michael Grininger weitere Kräfte der Abteilung Jesingen nach.
Die Feuerwehr schickte mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäude. „So konnten zwei Personen gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden“, sagt Carsten Zander, für die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren im Kreis zuständig. Dabei handelte es sich um ein Mädchen und den Mitarbeiter. Anschließend suchten die Trupps das Gebäude ab. Alle anderen hatten es schon verlassen. Zwei 15 und 13 Jahre alte Mädchen aus der Einrichtung erlitten eine Rauchgasvergiftung und kamen ins Krankenhaus. Der Mitarbeiter wurde vor Ort medizinisch versorgt. Die anderen Kinder und Jugendlichen wurden vor Ort betreut. Bis auf das Brandzimmer sind alle Räume bewohnbar. Es musste niemand auswärts untergebracht werden, wie Kirchheims Oberbürgermeister Pascal Bader mitteilt. Er war vor Ort gewesen, um sich ein Bild zu machen. Der Schaden im Zimmer wird auf 2500 Euro geschätzt. Die Brandursache ist unklar. Bei den Ermittlungen sind Spezialisten der Kriminaltechnik eingebunden
Beim Einsatz dabei waren die Feuerwehren Kirchheim Stadtmitte und Jesingen mit 13 Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften sowie zahlreiche Rettungskräfte. bil/pm