So schmeckt Vielfalt in der Region
Bunte Auswahl arabischer Spezialitäten in der Fußgängerzone

Vor zehn Jahren nach Deutschland gekommen, hat Saeed Alkas nun schon sein zweites Lebensmittelgeschäft eröffnet. Im „Al-Madina“ herrscht ein reges Kommen und Gehen.

Saeed Alkas mit dem absoluten Kundenliebling auf dem Arm: Datteln aus Algerien. Foto: Nick Häusler

Mitte Januar hat der gebürtige Syrer und einstige Sportlehrer Saeed Alkas sein neues Lebensmittelgeschäft „Al-Madina“ in der unteren Max-Eyth-Straße eröffnet. Vor dem Laden präsentiert sich eine breite Palette an frischem Obst und Gemüse. Okra und Artischocken sowie Granatäpfel und Datteln gehören für den Kirchheimer dauerhaft ins Sortiment. Im Inneren sind die Regale gefüllt mit internationalen Lebensmitteln – dementsprechend sucht man Begriffe in deutscher Sprache teils vergeblich.

Auf 130 Quadratmetern befinden sich verschiedene Hülsenfrüchte, Gewürze, Käse sowie auch Falafelmasse. Die Produkte stammen überwiegend aus der arabischen Küche, aber auch Pasta aus Italien oder Honigwaben aus Deutschland hat Alkas im Angebot. Im Falle eines großen Familienfestes kann man Oliven auch im Drei-Liter-Glas oder den Reis im Fünf-Kilogramm-Sack kaufen. Bei den Kunden besonders beliebt ist die Nuss-Station, bei der sie selbst zwischen gerösteten und gesalzenen Cashewkernen, Mandeln oder Pistazien wählen können. 

Das Untergeschoss des Geschäftes ist etwa gleich groß, wird in den nächsten Wochen umgebaut und auch als Verkaufsfläche genutzt. Die Regale sollen aber nicht mit Lebensmitteln gefüllt werden, sondern mit allerlei Küchenutensilien und Haushaltsgegenständen. Schon jetzt bietet Alkas eine kleine Auswahl an Teppichen, Geschirr oder Lahmacun-Öfen. Der Unternehmer weiß, was die Leute wollen, denn nur wenige Meter vom neuen Geschäft entfernt befindet sich seit sieben Jahren sein Lebensmittelladen „Grünfelder“. Diesen Standort will er jedoch bald aufgegeben – die Fläche ist zu klein geworden für den täglichen Zustrom an Kunden.