Kirchheim. Seit 20 Jahren treffen sich einmal im Jahr die Mitglieder der Altersgruppen der Feuerwehren in der Region. Dabei handelt es sich um die ehemaligen Aktiven des Verwaltungsraums Kirchheim, Lenningen und Weilheim: also Kirchheim mit Teilorten, Dettingen, Owen, Lenningen, Bissingen, Ochsenwang, Weilheim, Hepsisau, Neidlingen und Holzmaden. Diese Treffen waren vom früheren Kirchheimer Abteilungskommandanten, Ernst Löffel, ins Leben gerufen worden und sind seither ein fester Bestandteil im Jahresprogramm der Senioren.
Dieses Jahr fand das Treffen in der Feuerwache in Kirchheim statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit der von Dieter Stark vorgetragenen „Eurovisions-Fanfare“. Erich Albrecht, Organisator der Veranstaltung, begrüßte die Gäste. Kirchheims Stadtbrandmeister, Michael Briki, berichtete, dass die Wehr der Teckstadt inzwischen rund 300 Männer und Frauen in der Einsatzabteilung umfasst. Im Durchschnitt gebe es 1,5 Einsätze pro Tag.
Oberbürgermeister Pascal Bader ging auf die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr ein und betonte, dass die Wehr wichtigster Partner im Brand- und Katastrophenschutz sei. Er hob die gute Jugendarbeit hervor und verurteilte die zunehmenden Angriffe auf Rettungskräfte.
Der Holzmadener Bürgermeister und zugleich Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, Florian Schepp, berichtete von der Verbandsarbeit. Der Kreisverband Esslingen ist einer der größten Verbände in Baden-Württemberg und hat rund 6500 Mitglieder in 82 Abteilungen.
Mit seinen Anekdoten aus Gesellschaft, Politik und Geschichte hatte der Landtagsabgeordnete und Kirchheimer Stadtrat Andreas Kenner die Lacher auf seiner Seite. Er regte jedoch auch mit manchen Ausführungen zum Nachdenken an. Von Kirchheim wisse man ja, dass die Stadt weder ein Hallenbad noch ein Kino habe. Aber Bissingen sei noch schlimmer dran, gab Kenner zu bedenken: „Kein Kino, kein Hallenbad und nicht mal einen Bürgermeister.“
Der etwa einstündige Auftritt von Andreas Kenner endete mit großem Applaus. Nach dem Abendessen unterhielt Dieter Stark noch musikalisch die mehr als 200 Gäste. ww