Kirchheim
Club Bastion startet am Freitag durch

Kulturszene Im Club Bastion beginnt nach zehn Monaten Corona-Zwangspause eine neue Saison. Für den Konzertbetrieb gilt: Safety first. Von Andrea Barner

Am Freitag, 10. September, startet der Club Bas­tion mit einem Jazzkonzert in die Herbstsaison. Am Samstag gibt’s Rockmusik und am Sonntag eine informative und unterhaltende Runde namens „Wahlopoly“ mit den Kandidaten der bevorstehenden Bundestagswahl. „Wir sind bestens gerüstet“, sagt Bastionsvorstand Dr. Bernhard Fischer. Fürs Publikum gewährleis­tet der Club mit seinem Hygienekonzept maximale Vorsorge und Sicherheit in Corona-Zeiten. „Darüber hinaus haben wir im Veranstaltungskeller drei leistungsfähige UVC-Luftreinigungsgerä­te einbauen lassen.“ Sie sollen im Zusammenspiel mit der schon vorhandenen Lüftungsanlage eine tadellose Luftqualität garantieren. Zusätzlich wird die Raumluft mit einer CO2-Ampel überwacht.

Schon jetzt ist der Termin­kalender für die kommende Saison ziemlich voll. Wie immer stehen viele hochrangige Veranstaltungen an, auch lokale Künstler und Künstlerinnen kommen zum Zug. Weil seit März 2020 viele Konzerte ausfallen mussten, herrscht momentan die Qual der Wahl beim Fixieren von Ersatzterminen. Um den Bands finanziell unter die Arme zu greifen, hat der Club vorrangig für die entfallenen Veranstaltungen neue Termine gebucht. Jedenfalls steht das Programmgerüst bis weit ins Jahr 2022. Und es wird bunt.

Am Freitag tritt das hochkarätige Peter-Protschka-Quintett auf, unter anderem mit dem US-­amerikanischen Saxofonisten Rick Margitza. Am Samstag folgen die „Breezers“ – eine Kölner Band, bestehend aus Berufsmusikern, die sich dem Sound und den Songs von J. J. Cale verschrieben haben. Zur Bundestagswahl fühlt der Club am Sonntag bei „Wahlopoly“ den hiesigen Kandidatinnen und Kandidaten auf den Zahn, eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem DGB, die in der Bastion eine lange Tradition hat.

Rockmusik aus Finnland stürmt die Bastion am 18. September. Musikalischer Kopf der Band ist Ben Granfelt, einst kreatives Mitglied der Leningrad Cowboys und später bei Wishbone Ash. In Kirchheim bekannt wie ein „bunter Hund“ ist Johnny Trouble. Der Dettinger wird am 25. September in der Bastion garantiert für Stimmung sorgen. Natürlich hätte der Club bei seinen Veranstaltungen gerne eine volle Hütte, aber unter Pandemie-Bedingungen ist das nicht möglich. „Leider müssen wir uns auf eine vorläufig deutlich dezimierte Anzahl von Gästen einlassen“, erklärt Anja Mayer, die mit Bernhard Fischer und Martin Mauser den Vorstand bildet. Zudem müssen die Gäste Masken tragen. Lediglich um kurz mal an der Getränkeflasche zu nippen, darf die Maske gelupft werden.

Ähnlich wie bei den Open-Air-Konzerten des Clubs Bastion im Sommer läuft der Barbetrieb erstmal auf Sparflamme. Getränke werden voraussichtlich nur am Anfang einer Veranstaltung und in den Pausen verkauft. Um die Karawane zum Getränkestand in den Griff zu bekommen, gibt es voraussichtlich einen zusätzlichen Stand oben im Eingangsbereich und die gewohnte Bar im Keller.

Regeln werden streng eingehalten

Wer ins Kellergewölbe hinab­steigt, braucht kein mulmiges Gefühl zu haben. Alle Gäste werden kontrolliert und registriert. Für Besucher und Mitarbeitende gilt die 3G-­Regel. „Wir haben die Corona-­Verordnung des Landes in allen Details studiert und diskutiert“, erklärt Bernhard Neubauer vom extra gegründeten Team „Hygienekonzept“. Fazit: Der Club wird sich streng an die vorgegebenen Regeln halten und sein Vorgehen gegebenenfalls aktuell anpassen. Alle Künstlerinnen und Künstler werden geimpft oder genesen auf der Bühne stehen und nur in begründeten Einzelfällen einen tagesaktuellen PCR-Test vorweisen.

Da sich Vorschriften und die aktuelle Lage kurzfristig ändern können, macht es durchaus Sinn, sich vor einem Konzertbesuch auf der Webseite www.club-bastion.de auf dem Laufenden zu halten.