Kirchheim
Das Elterntaxi soll in der Garage bleiben

Bewegung Am Montag startet wieder das Projekt „SpoSpiTo“. Drei Schulen rund um die Teck machen mit.

Zu Fuß in die Schule: Das ist eine Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, die am "SpoSpiTo-Bewegungsprogramm" teilnehmen. Archivfoto: Markus Brändli

Kirchheim. Elterntaxis sind an vielen Schulen ein großes Ärgernis, auch rund um die Teck. Häufig kommt es in den Morgenstunden und am Nachmittag zu Verkehrschaos, mitunter auch zu gefährlichen Situationen für Schülerinnen und Schüler, die zu Fuß oder mit Fahrrad oder Roller unterwegs sind. Außerdem führt das Fahren mit dem Auto dazu, dass Kinder sich zu wenig bewegen.

Das zu ändern, ist Ziel des Projekts „SpoSpiTo“ (Sporteln, Spielen, Toben), das ab Montag in die nächste Runde geht. An den teilnehmenden Schulen sind Kinder aufgerufen, innerhalb von sechs Wochen mindestens 20 Mal ohne Elterntaxi in die Schule zu kommen. Ob sie zu Fuß kommen, aufs Rad steigen oder den Tretroller nehmen, bleibt dabei ihnen überlassen. Eltern, die ihre Kinder nicht allein gehen lassen wollen, dürfen als Begleitung mit dabei sein.

Belohnung: Urkunde und Preise

Wer diese Aufgabe gemeistert hat, erhält als Anerkennung für so viel Bewegung und Klimaschutz eine SpoSpiTo-Urkunde. „Doch der eigentliche Lohn ist eine tägliche Bewegungs-Einheit noch vor Unterrichtsbeginn – und der Stolz, den Weg zur Schule selbst zurückgelegt zu haben“, werben die Initiatoren des Projekts für die Teilnahme. Außerdem werden unter allen Kindern, die erfolgreich mitgemacht haben, Preise verlost. Gefördert wird „SpoSpiTo“ von der Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg. Die Teilnahme für Kinder in Baden-Württemberg ist deshalb kostenlos. 

Rund um die Teck nehmen die Eduard-Mörike-Schule in Ötlingen, die Konrad-Widerholt-Grundschule und die Sibylle-von-der-Teck-Grundschule in Owen am Projekt teil. Bundesweit sind über 100 000 Kinder an 522 Schulen in den nächsten Wochen aufgerufen, den Schulweg ohne Elterntaxi zurückzulegen. Allein in Baden-Württemberg sind es 40 000 Schülerinnen und Schüler. Der „SpoSpiTo“-Bewegungspass existiert seit 2019. Mehr Informationen gibt es auf www.spospito-bewegungspass.de​​​​​​.  Antje Dörr