Das Jahr 2024 war für den THW-Ortsverband Kirchheim ein starkes, erfolgreiches und intensives Jahr. Das zeigte der Jahresrückblick, den der Ortsbeauftragte Andreas Baumann bei der Jahreshelferversammlung im Dezember 2024 präsentierte. Und auch im neuen Jahr, so seine Voraussage, stehen die Signale auf Grün. Dafür sprechen auch die Zahlen:
Mit 103 einsatzbefähigten Helferinnen und Helfern, 108 Junghelferinnen und -helfern zwischen sechs und 18 Jahren und 17 Helferanwärterinnen und -anwärtern ist die personelle Aufstellung ein gewichtiges Faustpfand für die Schlagkraft und Zukunft des Kirchheimer Ortsverbandes. Die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer leisteten 2024 bei Einsätzen, Ausbildungen, Wettkämpfen und Jugendarbeit in über 45.000 Stunden ihren Dienst für das Allgemeinwohl. Einsatzschwerpunkte waren auch in diesem Jahr wieder diverse Starkregenereignisse und Brandnachsorgen im erweiterten regionalen Umkreis, die vor allem die Fachgruppen Bergung, Schwere Bergung und Räumung forderten. Dazu kamen Einsätze für Polizei und Zoll im Rahmen der Amtshilfe bei Kontrollen und Unfallschwerpunkten und auf der Autobahn. Auch die Sicherung der Einsatzkräfte durch die Überwachung von rutsch- oder einsturzgefährdeter Infrastruktur bei Starkregen, Brand oder Explosionen mit dem Einsatzstellensicherungssystem (ESS) erforderte länger dauernde Einsätze teilweise in entfernteren Landesteilen.
Hinzu kam die Fußball-EM in Stuttgart, welche die Mitwirkung im Bereitstellungsraum auf dem Messegelände am Flughafen und viel Einsatzpower erforderte. Das galt auch für die Logistikaufgaben in der Ukrainehilfe des Auswärtigen Amtes. Erfreulich, so Andreas Baumann, ist jedoch, dass auch im Bereich Ausbildung und Lehrgänge der Stau aus der Corona-Zeit abgebaut wurde und wieder vielfältig stattfinden konnte. Gemeinsame große Übungen mit anderen THW-Ortsverbänden oder internationalen „Blaulichtfraktionen“ fanden großen Widerhall bei den Beteiligten im hiesigen Ortsverband.
Seit der Katastrophe im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen im Jahr 2021 und der „Zeitenwende“ ist Katastrophenschutz und -vorsorge verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Das große Interesse der Bevölkerung an diesem Thema unterstützte das THW Kirchheim mit Informations- und Blaulichttagen bei Veranstaltungen von Städten, Gemeinden und Schulen. Ein reger Meinungsaustausch hierzu erfolgte auch bei den Informationsbesuchen oder Terminen mit verschiedenen politischen Mandatsträgern aus Bund, Land und Kommunen.
Eine Erfolgsgeschichte der herausragenden Art ist für Baumann die mehr als 20-jährige Jugendarbeit in der THW-Jugend Kirchheim. Aus kleinen Anfängen heraus hat sie sich zu einem „Kraftwerk von gut ausgebildeten Nachwuchshelfern für die aktiven Einsatzgruppen“ entwickelt, so Andreas Baumann. „Mein allergrößter Dank an die Jugendbetreuer und -betreuerinnen aus den Fachgruppen der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, die sich neben ihrem regulären Dienst mit Leidenschaft, Empathie und vielen kreativen Ideen engagieren und den jungen Helfern eine spannende, lehrreiche und kameradschaftliche ,blaue’ Heimat in der THW-Jugend Kirchheim anbieten.“ pm