Spitzkohl sieht fast so aus wie sein Verwandter, der Weißkohl. Doch die spitz zulaufende Sorte des Kohls hat einen etwas weniger festen Kopf, ist zarter und schmeckt im Vergleich leicht süßlich. Dazu steckt auch noch genug Gesundes in der Kohlsorte. Beispielsweise jede Menge an Ballaststoffen. Diese bringen die Verdauung sanft in Schwung. Und zusammen mit dem Vitamin-C-Gehalt tragen sie zur Kräftigung der körpereigenen Abwehr bei. Ebenso stärkt der hohe Gehalt an dem Spurenelement Zink das Immunsystem. Sogenannte Bioflavonoide, Chlorophyll, Indole und Phenole zählen allesamt zu den sekundären Pflanzenstoffen. Sie wirken im Körper als Zellschutz und beugen überdies vorzeitigen Alterungsprozessen vor. Ein Vorteil gegenüber dem verwandten Weißkohl ist, dass Spitzkohl eine ganz feine Struktur hat, die für eine relativ leichte Verdaulichkeit sorgt. Für Personen mit Problemen an den Knien oder Menschen, die an Krampfadern, Tennisarm, Halsschmerzen oder Rheuma leiden, können Kompressen oder Wickel aus den Kohlblättern eine wahre Wohltat sein, da sie eine entgiftende und entzündungshemmende Wirkung haben. Dazu nimmt man ein Kohlblatt, säubert es gründlich und drückt oder walzt es flach. Dann legt man es für ein bis zwei Stunden auf die betroffene Stelle und umwickelt es mit einem Baumwolltuch. Aus heimischer Ernte findet man Spitzkohl vor allem in den Monaten Mai bis Dezember auf dem Markt. Spitzkohl sollte am besten schnell verbraucht werden. Bei der Zubereitung sollte man auf langes Schmoren oder Kochen lieber verzichten. Sonst geht der zarte Geschmack verloren. Schonender ist eine andere Zubereitungsart, wenn man nämlich die Blätter kurz blanchiert oder dünstet. Cornelia Wahl
Der Booster fürs Immunsystem