Straßenumfrage
Deutschlandticket wird teurer: Was sagen Passanten in Kirchheim dazu?

Ab Januar müssen die Abonnenten des Deutschlandtickets neun Euro mehr im Monat zahlen. Passanten am Kirchheimer Hauptbahnhof erzählen, was sie von der Preiserhöhung halten.

Mit dem Deutschlandticket kann für aktuell 49 Euro im Monat der Nahverkehr in der gesamten Bundesrepublik genutzt werden. Am Kirchheimer Hauptbahnhof fährt die S1 in Richtung Herrenberg alle 30 Minuten ab. Foto: Jörg Bächle

Wandern, Einkaufen und sich mit Freunden treffen – all das sind für die Nürtingerin Renate Stotz Anlässe, Bus und Bahn zu fahren. Ihr Monats-Abo nutzt sie sehr gerne und wird dies auch weiterhin tun, denn „damit kommt man immer noch billiger weg.“

Renate Stotz

Wenig begeistert  von der Deutschen Bahn ist der Kirchheimer Ricardo Böhm – die vielen Verspätungen stören ihn. Das Deutschlandticket hingegen hält er für eine „gute Sache“ und bezeichnet es als sehr vorteilhaft für seine täglichen Kurzstrecken.

Ricardo Böhm

Kostenlos mit dem Regionalverkehr fahren darf Sibel Kordahku aus Plochingen. Sie besitzt einen Behindertenausweis und kommt mit ihrem Rollstuhl in Bus und Bahn ganz gut zurecht. Die Preissteigerung des Monats-Abos hält sie für „Blödsinn“. 

Sibel Kordahku

Täglich fährt der Lenninger Ronny Riegraf mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. In Zukunft hofft er auf mehr Verlässlichkeit der Deutschen Bahn. Vor allem im Vergleich zum Tanken schmerzen ihn die neun Euro mehr ab Januar jedoch nicht.

Ronny Riegraf

Völlig zufrieden mit Bus und Bahn ist die Ukrainerin Olga Lutkovska. Aus ihrer Heimat kennt sie eine deutlich schlechter ausgebaute Infrastruktur. Das Deutschlandticket ermöglicht ihr in Weilheim und Umgebung kostengünstige und bequeme Mobilität.

Olga Lutkovska

 

Als Jugendlicher profitiert der Kirchheimer Andreas Takacs vom JugendTicketBW, das knapp 20 Euro günstiger zu haben ist. Er kritisiert, das alles teurer wird und äußert sich daraufhin scherzhaft: „Ich will das 9-Euro-Ticket wieder zurück – das war zu krass!“

Andreas Takacs