Kirchheim. Leiser Gesang erklingt aus dem Marstallgarten. Es ist ein warmer Sommerabend, ein leichter Wind weht durch die Bäume und die Kirchenglocken sind soeben verstummt. Rund 20 Neugierige sind beim Schloss zusammengekommen, um etwas Neues, das sogenannte „heilsame Singen“ auszuprobieren.
Zu diesem Programmpunkt des Kirchheimer Sommers lädt Annerose Gerlach vom Verein zur Förderung der Gesundheit ein. Sie erklärt: „Das Singen soll Glück bewirken, Menschen verbinden und das Gesundsein stärken. Jede und jeder ist willkommen mitzusingen.“ Die positive Wirkung der Stimmübungen soll ohne Zwang und Druck im Mittelpunkt stehen. Das heißt, dass jeder so laut oder so leise intonieren kann, wie es für ihn passt. Gesungen werden einfache Lieder ohne Noten und ohne Vorkenntnisse.
Um langsam mit dem Programm warm zu werden, startet Annerose Gerlach mit einer Entspannungsübung. Die Teilnehmenden sollen sich im Marstallgarten akklimatisieren, Geräusche wahrnehmen, auf ihren eigenen Atem achten und den Kontakt zum Boden spüren. Anschließend werden beispielsweise Lieder wie „Kommen se rein, können se rausgucken“ von Michael Betzner-Brandt und spirituelle Melodien gesungen und von Annerose Gerlach mit der Gitarre begleitet. Zunächst sind die Teilnehmenden noch zaghaft bei der Sache, doch je öfter das Gesungene wiederholt wurde, desto mutiger wurden sie. Den Körper als „Musikinstrument“ nutzen, um durch Klang, Melodie, Tanz und Worte das Leben im Hier und Jetzt zu fühlen und zu feiern, das ist ihre Devise.
Die nächste Möglichkeit, am Sing-Event „heilsames Singen“ teilzunehmen, bietet sich schon bald, und zwar am Montag, 11. Juli, um 19 Uhr, ebenfalls im Marstallgarten. Kirstin Weber
Weitere Informationen zu den Programmpunkten des Kirchheimer Sommers finden Interessierte unter der Internetadresse
www.kirchheim-teck.de/aktuelles/Kirchheimer-Sommer