Kirchheim. Bei der Generalversammlung der Teckwerke Bürgerenergie Genossenschaft zeigten sich Vorstand und Mitglieder erfreut über ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Mitgliederzahl der Teckwerke kletterte um 258 auf nun insgesamt 1667. Gestiegen ist auch die Bilanzsumme, und zwar auf zwölf Millionen Euro. Die Energiegenossenschaft konnte aber nicht nur wirtschaftlich überzeugen, sondern berichtete auch von wichtigen Fortschritten bei Windkraft- und Photovoltaikprojekten, an denen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus der Region beteiligen.
Trotz der angespannten Lage auf dem Energiemarkt erzielte die Genossenschaft erneut ein solides Jahresergebnis. Die Mitglieder können sich über eine Dividende in Höhe von 3,6 Prozent freuen. Auch das Mitgliederkapital wuchs weiter. „Unser Modell der dezentralen, bürgergetragenen Energiewende bewährt sich – in ökologischer wie in finanzieller Hinsicht“, betonte Vorstand Felix Denzinger in seinem Bericht. „Die Bürger freuen sich besonders über unsere beliebten PV-Bündelaktionen, die wir schon in über zehn Kommunen mit über 200 gebauten PV-Anlagen durchgeführt haben.“
Sieben Windkraftanlagen im Bau
Fortschritte gibt es auch bei der Windkraft. Beim Windpark Falkenhöhe schreiten die Arbeiten für eine vierte Anlage, die zum Jahreswechsel 2025/2026 fertiggestellt sein soll, voran. Die Teckwerke sind mit 33 Prozent beteiligt. Der Windpark Länge bei Donaueschingen hat grünes Licht für den Bau erhalten. Die Fundamente sind bereits gegossen. Mit 22,5 Prozent sind die Teckwerke an dem Großprojekt beteiligt, das sechs Anlagen mit je 5,7 Megawatt umfasst. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2026 geplant.
Ein weiterer Meilenstein für die Teckwerke war 2024 die Gründung der Tochtergesellschaft Bürgerenergie Projektentwicklung GmbH. „Mit der neuen GmbH können wir nun auch Planungsleistungen für andere Genossenschaften und Partner anbieten und erweitern so unser Portfolio für eine bürgergetragene Energiewende“, erklärt Vorstand Pedro da Silva.
Die Vorstandsmitglieder Felix Denzinger, Olaf Essig und Pedro da Silva wurden von der Generalversammlung in ihrem Amt bestätigt und werden ihre Arbeit fortsetzen. Im Aufsichtsrat war eine Nachwahl erforderlich: Kerstin Schmid ist aus persönlichen Gründen aus dem Gremium ausgeschieden. Als neues Mitglied wurde Lisa Oechsle gewählt. Sie bringt umfassende Fachkenntnisse aus dem Bereich der erneuerbaren Energien und Projektfinanzierung mit und arbeitet seit Jahren als Ingenieurin im Bereich der Wärmeplanung. pm