Auf dem Jesinger Rauber haben der Schwäbische Albverein Jesingen und der Nabu Teck gemeinsam einen Spierling gepflanzt. Ziel der Aktion ist es, an dem markanten Aussichtspunkt oberhalb von Jesingen einen langfristigen Beitrag zur Landschaftsgestaltung und Artenvielfalt zu leisten.
Der ausgewählte Standort bietet nicht nur einen weiten Blick über Jesingen und den Albtrauf, sondern auch eine Sitzbank, die künftig zum Verweilen im Schatten des Baumes einladen soll. Der Spierling (Sorbus domestica) gehört zur Familie der Rosengewächse, wächst langsam und kann mehrere Jahrhunderte alt werden.
Bei der Pflanzung wurde auf eine fachgerechte Ausführung geachtet. Das Pflanzloch wurde großzügig ausgehoben und mit hochwertigem Substrat angereichert. Eine Wurzelleitung mit Gießöffnung erleichtert die Bewässerung, ein Schutzgitter soll den jungen Baum vor Tierverbiss und Sonnenschäden bewahren. Zusätzlich wurde eine hohe Stange mit Querholz als Ansitz für Greifvögel aufgestellt, um den Leittrieb vor Beschädigung durch aufsitzende Vögel zu schützen.
Der Spierling gilt als wertvolle ökologische Ergänzung: Er bietet Nahrung für zahlreiche Tierarten, darunter Insekten, Vögel und Wildtiere. Seine Blüten sind bienenfreundlich, die Früchte werden von verschiedenen Säugetieren geschätzt.
Die Pflege des jungen Baumes übernimmt in den ersten Jahren das Baubetriebsamt der Stadt Kirchheim. Nabu und Albverein teilen sich die restlichen Kosten für Pflanzung und das anschließende kleine Fest, das bei herbstlichem Wetter auf dem Jesinger Rauber stattfand.
Die Jesinger Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster und ihr Stellvertreter Hermann Ambacher nahmen als Ehrengäste an der Veranstaltung teil. In ihrer Ansprache dankte Armbruster allen Beteiligten für die Initiative. Die Organisation der Pflanzaktion lag bei Hermann Schnizler vom Schwäbischen Albverein.

