Kirchheim
Ein Verein springt für die Schüler ein

Jubiläum Der Förderverein der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule hat sein 25-jähriges Bestehen gefeiert.

Kirchheim. Ein rundes Jubiläum hat der Förderverein der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule begangen: Er ist jetzt 25 Jahre alt. Höhepunkt der Feier in der Schulaula war der Vortrag über das Weltbild der Jugendlichen, denn die Schüler sollten im Mittelpunkt stehen. Das taten sie bei den unterschiedlichsten musikalischen Darbietungen des Abends, und das tun sie auch beim Wirken des Fördervereins: „Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, überall dort einzuspringen, wo finanzielle Engpässe die pädagogische Arbeit einschränken könnten“, sagte Schulleiterin Ulrike Hauke-Kubel und nannte als Beispiele Studienfahrten, Austauschprogramme, Vorbereitungskurse oder auch AGs wie die Schulband und die Schülerzeitung „Carpe diem“. „Der Verein investiert in Bildung und damit auch in unsere Zukunft“, sagte sie.

Kirchheims Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker sähe die Zukunft ohne Schulen sogar gefährdet: „Es wird immer schwieriger, Auszubildende zu bekommen. Auch in der Verwaltung ringen wir um Fachkräfte.“ Eine Berufsschule wie die Schöllkopf-Schule sei deshalb „ganz wichtig für unsere Stadt, auch wenn sie in der Trägerschaft des Landkreises liegt“.

Zwölfeinhalbtausend Schüler zählen die acht Berufsschulen des Landkreises. 1 200 davon besuchen die Schöllkopf-Schule, sagte Thomas Eggenweiler, der zuständige Amtsleiter des Landratsamts. Der Kreis lege großen Wert auf die Qualität seiner Bildungsangebote. Manche Projekte ließen sich aber nur durch die tatkräftige Hilfe des Fördervereins realisieren.

In erster Linie finanziert sich der Verein durch Kurse - für Schüler, aber auch für Schulfremde. „Letztes Jahr haben wir 46 000 Euro eingenommen. Davon haben wir 45 000 Euro ausgegeben - für die Schüler“, stellte der Vereinsvorsitzende Siegfried Russ fest und fügte hinzu: „Wir häufen also kein Vermögen an.“ Vor allem dankte er den Mitarbeitern der Schule, „die diesen Verein eigentlich tragen“. Mit viel Selbstironie ergänzte er in seiner launigen Ansprache: „Ich bin hier nur der Vorsitzende. Den braucht man halt auch.“Andreas Volz