Erweiterung
Eine neue Halle für mehr Platz

Beim Schlierbacher Heizungsbauer Hans Klein ist mittlerweile die dritte Generation mit an Bord und investiert weiter in die Zukunft am Firmensitz. 

Die zweite und die dritte Generation der Firma Hans Klein (v. r.): Seniorchef Martin Klein und seine Söhne Ferdinand, Christoph und Daniel. Foto: pr

„Wir brauchen einfach mehr Platz“, sagt Christoph Klein, der sich bei der Schlierbacher Firma Hans Klein GmbH um das Kaufmännische kümmert. Folglich reifte die Entscheidung, eine weitere Halle für die Firma zu bauen – dieses Mal nicht am Stammsitz in der Auchtertstraße, sondern hinter der Tennishalle in der Siemensstraße.

Spatenstich für den Bau, der gut zwei Millionen Euro kostet, war am 11. April. Auf den rund 800 Quadratmetern Grundfläche der neuen Halle wird der Unternehmensbereich Metallbau mitsamt der Bauflaschnerei eine neue Heimat finden. „Die komplette Abteilung wird umziehen – und so gibt es dann in der neuen Halle natürlich auch ein kleines Büro, einen Sozialraum und einen Besprechungsraum für die Mitarbeiter“, erzählt Christoph Klein.

Die Anfänge waren klein und bescheiden

Es ist nicht die erste Erweiterung der Firma, die 1968 vom Namensgeber Hans Klein gegründet wurde. Die Anfänge waren klein und bescheiden: In der Kirchheimer Gartenstraße gründete der frisch gebackene Heizungsbaumeister damals seine Firma als „klassischen Heizungsbaubetrieb“, wie Christoph Klein erzählt. Das Esszimmer diente als Büro, die Garage wurde zur Werkstatt, ein angemieteter Schuppen diente als Lager.

Schon bald konnte Hans Klein die ersten Mitarbeiter anstellen, seit 1972 bildet die Firma aus. Erster Lehrling: Sohn Martin Klein. Schnell wurde es in der Gartenstraße zu eng – ein größeres Firmengelände musste her. Fündig wurde Hans Klein in Schlierbach, wo 1973 der neue Firmensitz bezogen werden konnte.

Das Portfolio der Firma hat sich erweitert

Seither ist die Hans Klein GmbH stetig gewachsen. Mehrmals wurde der Firmenstandort erweitert, auch neue Geschäftsfelder sind über die Jahre hinzugekommen. Neben dem klassischen Heizungsbau und Kundendienst hat sich das Portfolio der Firma um die Bereiche Solar und Photovoltaik, Sanitär, Klimatechnik, Metallbau und Swimmingpools erweitert.

1998 übergibt Hans Klein die Führung seines Betriebs an seinen Sohn Martin, der heute die zweite Generation in der Firma repräsentiert. Und seit Anfang der 2000er-Jahre ist auch die dritte Generation der Kleins mit an Bord: Nach und nach traten die Söhne Daniel, Ferdinand und Christoph ins Unternehmen ein.

Und nun wird also erneut erweitert. „Wir erhoffen uns von dem Umzug des Bereichs Metallbau und Bauflaschnerei natürlich auch, dass dieses Angebot der Firma noch besser wahrgenommen wird als bisher – man kennt uns eben immer noch hauptsächlich als Heizungsbaubetrieb“, erläutert Christoph Klein die Beweggründe.

„Wir wollen eine eigene Ausbildungswerkstatt einrichten“

Dazu soll die neue Halle auch das Platzproblem lösen. „Was wir auch merken, ist, dass Lieferprobleme zunehmen. Deshalb brauchen wir mehr Möglichkeiten, Material vorzuhalten“, sagt Klein. Der gewonnene Raum am Stammsitz soll aber nicht nur als weitere Lagerfläche dienen: „Wir wollen eine eigene Ausbildungswerkstatt einrichten“, erzählt Klein. „Dazu sollen unsere Kantine und die Sozialräume ebenfalls vergrößert werden.“ Und das, so Klein, ist auch notwendig, denn: „Hier in Schlierbach sind wir mittlerweile rund 100 Mitarbeiter im Betrieb.“

Für die Zukunft ist Christoph Klein nicht bange: „Eigentlich sind wir perfekt aufgestellt.“ Mit ihm und seinen Brüdern ist klar, dass auch die dritte Generation das Unternehmen weiterführen wird. Zudem kann sich die Firma Klein auf ihre große Stammkundschaft stützen. „Mittlerweile ist es so, dass wir quasi in der dritten Generation bei der dritten Generation unserer Kunden Heizungen einbauen.“