Kirchheim
Eine Springerin für alle Fälle

Pflegeheim Das neue Arbeitsmodell der Zieglerschen soll nun auch im Landkreis Esslingen umgesetzt werden.

Kirchheim. In der Region Tübingen hat es die Altenhilfe des diakonischen Sozialunternehmens „Die Zieglerschen“ bereits getestet: Daniela Beck arbeitet dort als sogenannte Springerin. Sie ist Pflegefachkraft und wird in dem Seniorenzentrum eingesetzt, in dem es zu einem Personalengpass kommt.

Gesteuert wird ihr Einsatz von Regionalleiter Andreas Eger: „Wir haben ein System ausgeklügelt, mit dem ich schnell über alle meine sechs Einrichtungen hinweg eine Priorisierung vornehmen kann, um ihren Einsatz möglichst gerecht zu steuern“, verrät er. Und damit es auch für Daniela Beck nicht zu chaotisch wird, gibt es feste Regeln zur Dauer der Einsätze, zu Arbeitszeiten und freien Zeiten. So arbeitet sie in einer festen Fünftagewoche mit 7,8 Stunden pro Tag und hat jedes Wochenende frei. „Die geregelten Arbeitszeiten sind super, ich habe freie Wochenenden, das ist toll“, sagt sie.

Im Moment ist sie überwiegend in der Frühschicht eingesetzt, das bedeutet, dass ihr Arbeitstag um 6 Uhr anfängt und um 14.15 Uhr endet. In der Spätschicht würde sie um 12.30 Uhr anfangen zu arbeiten. Da sie zwischen sechs Standorten wechselt, hat sie einen Dienstwagen. Der Einsatz von Daniela Beck jedenfalls bewährt sich, denn er dient der Qualitätssicherung in den Pflegeheimen, ohne dass diese auf Zeitarbeit zurückgreifen müssten oder dort arbeitende Pflegefachkräfte Überstunden machen müssen.

Nun suchen die Zieglerschen für weitere Regionen nach „Springer-Personal“. Für die Landkreise Esslingen und Rems-Murr ist jeweils eine Stelle mit einem Umfang von 70 bis 100 Prozent ausgeschrieben. „Wenn man mit vielen verschiedenen Menschen und Teams zusammenarbeiten möchte und bereit ist, die unterschiedlichen Herangehensweisen mitzutragen und sich ein eigenes Bild zu machen, kann ich die Arbeit wärms­tens empfehlen“, sagt Beck. pm