Freizeit
Elektronische Musik im Bürgerpark

Im Kirchheimer „Hain der Kulturen“ fand erstmals das Event „Klang im Park“ statt. Es stand im Zeichen von entspannter Atmosphäre und musikalischer Unterhaltung, die Besucher aller Altersgruppen anzog.

DJ Matthias Wölpper bot den Besucherinnen und Besuchern eine vielseitige Auswahl an Tracks. Foto: Jule Störk

Ein sonniger Nachmittag in den Kirchheimer Herrschaftsgärten. Auf den Wiesen des Bürgerparks liegen Picknickdecken, auf denen sich kleine Gruppen versammeln. Manche Besucher liegen im Gras, andere machen es sich auf den

 

Wir haben noch jede Menge Ideen in der Pipeline.

Veranstalter MIchael Holz

 

bereitgestellten Liegestühlen bequem und lauschen den sanften elektronischen Klängen. Von 15 bis 19 Uhr verwandelt sich der Park zum ersten Mal in ein kleines Paradies für Liebhaber von elektronischer Musik. Die Veranstaltung „Klang im Park“ lockt dabei sämtliche Altersgruppen in die Herrschaftsgärten, auch Hain der Kulturen genannt, gegenüber dem Schloss.

„Das heute ist der Testlauf“, erklärt Veranstalter Michael Holz lächelnd, und zeigt sich begeistert vom regen Andrang und der positiven Resonanz. „Wir haben noch jede Menge Ideen in der Pipeline“, erzählt der Filmriss-Betreiber, und schwärmt von Badmintonspielen und Boule-Wettbewerben. Der „Happening-Mittag“ greift den Trend von Ibiza Sounds und Events tagsüber auf.

DJ Matthias Wölpper sorgt derweil für die musikalische Untermalung und bietet den Besucherinnen und Besuchern eine vielseitige Auswahl an Tracks. Mitten im Park, direkt neben dem DJ-Pult, steht eine kleine Bar, an der sich die Musikliebhaber mit kühlen Getränken erfrischen können.

Jeder ist willkommen

„Hier ist ja gefühlt jeder, der keinen guten Grund hat daheim zu sitzen“ sagt eine Besucherin zu ihrer Freundin, während sie ihre Decke ausbreitet und ihren Blick über die anderen Gäste schweifen lässt. Der Altersdurchschnitt ist beeindruckend – von Jung bis Alt, jeder ist willkommen und genießt den Nachmittag.

Geplant war, Bar und DJ-Pult vor die Kletterwand zu stellen und die Ausgleichsfläche der städtischen Galerie, dem Kornhaus, zu nutzen. Die Fläche ist ein Projekt der Künstlerinnen und Künstler Dellbrügge & De Moll, die aus Schutt von Abrisshäusern besteht. Die Ausgleichsfläche ist eine temporäre Lösung, bis die Sanierung im Kornhaus abgeschlossen ist. Die fehlende Stromversorgung machte den Veranstaltern leider einen Strich durch die Rechnung – aber durch die Hilfe von anliegenden Unternehmen konnte doch noch alles stattfinden, nur eben um ein paar Meter verschoben.

„Klang im Park“ fand zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal statt. Da ist sich Veranstalter Michael Holz sicher.