Stacheliger Strauch, gefiederte hellgrüne Blätter, dazwischen leuchten rote Beeren hervor, die sich aus vielen kleinen Früchtchen zusammensetzen: Von Juni bis September ist Himbeer-Zeit. Gerade in den warmen und heißen Tagen von Frühsommer und Sommer ist die Sammelsteinfrucht eine erfrischende Wohltat für Körper und Seele.
Das liegt zum einen an dem ausgewogenen Geschmackserlebnis zwischen süß und säuerlich. Zum anderen besteht Rubus idaeus, so die lateinische Bezeichnung der Himbeere, zu gut 84 Prozent aus Wasser und ist mit 34 Kilokalorien pro 100 Gramm ganz schön kalorienarm. Die enthaltenen Säuren und Gerbstoffe helfen der Leber, Schadstoffe abzubauen und Krankheitserreger zu bekämpfen. Kalium und Zitronensäure wirken sanft entwässernd.
Die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor in den Himbeeren stärken Knochen und Zähne. Die reichlich vorhandenen wasserlöslichen und wasserunlöslichen Ballaststoffe können die Verdauung regulieren. Pektin zum Beispiel ist so ein Ballaststoff. Es bindet die Giftstoffe im Darm, und kann so deren Abtransport beschleunigen.
Die enthaltenen natürlichen Pflanzenstoffe, in der Fachsprache „Flavonoide“ genannt, und Antioxidantien – zu denen etwa die Vitamine C und E zählen – fangen die sogenannten freien Radikale ab, die das Krebsrisiko mindern, die Haut jünger aussehen lassen und außerdem Herz- und Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können.
Das Vitamin C hat noch eine weitere Aufgabe: Es sorgt dafür, dass das in den leckeren Himbeeren enthaltene Eisen vom Körper gut aufgenommen wird. So kann es zur Blutbildung und einer guten Sauerstoffversorgung beitragen. Cornelia Wahl