Zu weniger Mobbing könnte eine einheitliche Kleiderordnung beitragen, meint Vanessa Attorre. Außerdem findet sie nicht jede Kleidung angemessen: „Die Jogginghose gehört in den Sportunterricht und nicht in das Schulhaus“, sagt sie.
Alle sollen in Blau kommen, das würde Mila Baljak gut finden. „Oft kleiden sich gerade Mädchen freizügig und für die Schule ist das nicht angemessen“, erklärt sie. Lieber sollen alle einheitlich gekleidet sein, dann würde auch niemand ausgeschlossen werden.
Wichtigere Themen als die angemessene Schulkleidung gibt es nach Auffassung von Karoline Bartling-Jakob. „Es spielt keine Rolle, ob die Hose zerrissen ist“, sagt sie. Jeder solle so zur Schule kommen, wie er möchte, meint ihr Sohn Hannes Jakob.
Eine Regelung zur Schulkleidung findet Tina Schmiers unnötig, da gäbe es Wichtigeres. „Jeder soll sich kleiden, wie er möchte“, sagt sie. Außerdem könne sich wahrscheinlich auch nicht jeder die vorgegebene Kleidung leisten.
Auf das richtige Maß kommt es an, findet Peter Novak. „Die Kinder sollen ihre Individualität ausleben können, aber gewisse Standards einzuhalten, ist auch wichtig“, erklärt er. Durch eine einheitliche Regelung wären Markenklamotten nicht mehr so wichtig.
Mit Accessoires kann man seinen Geschmack auch ausleben, meint Magdalena Meine. „Einschränkungen finde ich nicht so schlimm“, sagt sie. Das sieht auch ihre Mutter, Bettina Schmid, so: „Ganz tief ausgeschnitten müssen die Tops nicht sein.“