Kirchheim
„Es spielt keine Rolle, ob die Hose zerrissen ist“

Umfrage Der Teckbote hat sich in der Kirchheimer Fußgängerzone umgehört und Passanten gefragt, was sie von einer Kleiderordnung an Schulen halten. Die Fotos machte Carsten Riedl. Von Debora Schreiber

Zu weniger Mobbing könnte eine einheitliche Kleiderordnung beitragen, meint Vanessa Attorre. Außerdem findet sie nicht jede Kleidung angemessen: „Die Jogginghose gehört in den Sportunterricht und nicht in das Schulhaus“, sagt sie.

Vanessa Attorre

Alle sollen in Blau kommen, das würde Mila Baljak gut finden. „Oft kleiden sich gerade Mädchen freizügig und für die Schule ist das nicht angemessen“, erklärt sie. Lieber sollen alle einheitlich gekleidet sein, dann würde auch niemand ausgeschlossen werden.

Mila Baljak

Wichtigere Themen als die angemessene Schulkleidung gibt es nach Auffassung von Karoline Bartling-­Jakob. „Es spielt keine Rolle, ob die Hose zerrissen ist“, sagt sie. Jeder solle so zur Schule kommen, wie er möchte, meint ihr Sohn Hannes Jakob.

Karoline Bartling-­Jakob und ihr Sohn Hannes Jakob

Eine Regelung zur Schulkleidung ­findet Tina Schmiers unnötig, da gäbe es Wichtigeres. „Jeder soll sich kleiden, wie er möchte“, sagt sie. Außerdem könne sich wahrscheinlich auch nicht jeder die vorgegebene Kleidung leisten.

Tina Schmiers

Auf das richtige Maß kommt es an, findet Peter Novak. „Die Kinder sollen ihre Individualität ausleben können, aber gewisse Standards einzuhalten, ist auch wichtig“, erklärt er. Durch eine einheitliche Regelung wären Markenklamotten nicht mehr so wichtig.

Peter Novak

Mit Accessoires kann man seinen Geschmack auch ausleben, meint Magdalena Meine. „Einschränkungen finde ich nicht so schlimm“, sagt sie. Das sieht auch ihre Mutter, Bettina Schmid, so: „Ganz tief ausgeschnitten müssen die Tops nicht sein.“