Kirchheim
Feuerwehr verzeichnet erneut ein Rekordjahr

Hauptversammmlung Die Abteilung Ötlingen ist personell vor allem bei den jungen Kräften gut aufgestellt.

Kirchheim. Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Abteilung Ötlingen, bei der auch Gäste wie Stadtbrandmeister Roland Schultheiß sowie seine beiden Stellvertreter, Abteilungskommandanten aus anderen Orten und kommunale Würdenträger dabei waren, kam Abteilungskommandant Michael Gräßle schnell auf den Punkt. Beim Mannschaftstand ließe sich im Vergleich zum Vorjahr keine besondere Veränderung feststellen. 53 Kameraden sind an Bord. Bei der Altersstruktur sei die Abteilung Ötlingen relativ jung und daher gut aufgestellt. Der Altersschwerpunkt läge im Bereich 18 bis 40 Jahre, während es bei den 41- bis 50-Jährigen eine große Lücke zu verzeichnen gebe. Im Bereich ab 51 Jahren stünden dann aber viele erfahrene Kameraden zur Verfügung.

Hinsichtlich der Einsatzstatistik gibt es nach dem sprunghaften Anstieg des Vorjahres nochmals einen kleinen Anstieg zu verzeichnen. Mit 66 Einsätzen hatte die Abteilung Ötlingen wieder ein Rekordjahr. Der Grund für diese hohe Zahl: die automatischen Brandmeldealarmierungen im Stadtgebiet Kirchheim, glücklicherweise zumeist Fehlalarme. Trotz der hohen Fehlalarm-Quote sei ist es aber wichtig, auszurücken, da beispielsweise der Zimmerbrand in der Psychiatrie ebenfalls über die Brandmeldeanlage hereinkam und sich hier zeigte, wie schnelles Reagieren größere Schäden vermeiden konnte. Auch durch private Heimrauchmelder wurden Bewohner oder Nachbarn frühzeitig informiert und konnten die Feuerwehr rufen.

Abteilungskommandant Michael Gräßle lobte im weiteren Teil seines Rückblickes die Ausbilder für ihre Arbeit. Neben den elf regulären feuerwehrtechnischen Übungen, wurden Übungseinheiten in der Atemschutzausbildung, Maschinistenübungen, Unterführerübungen und Gemeinschaftsübungen mit der Abteilung Stadtmitte durchgeführt.

Jugendleiter Timo Schnepple begann seinen Bericht mit dem aktuellen Mannschaftsstand mit 17 Jugendlichen. Neben den Übungsdiensten und Wettkämpfen stand bei ihnen auch noch andere Aktivitäten auf dem Programm, beispielsweise die Maiwanderung, das Hüttenwochenende oder die Gesamtfeuerwehrhauptübung.

Hermann Kik, Leiter der Alterswehr, berichtete von Ausflügen, Stammtischen und Feiern.

Stadtbrandmeister Roland Schultheiß lobte die Abteilung für das Engagement und kam in diesem Zusammenhang nochmals auf die hohen Einsatzzahlen zu sprechen. Zudem konnte er in Aussicht stellen, dass die Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges LF10 voraussichtlich dieses Jahr klappen könnte. Ebenso liefe der Antrag zur Umstellung des Digitalfunks für die Gesamtfeuerwehr Kirchheim, was eine Verkürzung der Alarmierungszeit um 45 bis 60 Sekunden bedeuten würde. Zukünftig werde auch die Hygiene bei der Feuerwehr eine größere Rolle spielen. Beispielsweise solle kontaminierte Einsatzkleidung noch an der Einsatzstelle gewechselt werden können.

Abteilungskommandant Gräßle beförderte im Anschluss Fabian Diez und Patrick Trinkner zum Feuerwehrmann, Marcel Weber zum Oberfeuerwehrmann, Chris­tian Schweizer zum Oberlöschmeister und Dirk Wildhirt zum Brandmeister. Michael Krämer konnte sein 25-jähriges Dienstjubiläum, Walter Autenrieth sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Für 70 Jahre Feuerwehr wurden Karl Martin und Erich Höger geehrt.

Fabian Diez und Patrick Trinkner wurden im Anschluss noch offiziell in die aktive Wehr übernommen. pm/Foto: pr