Kirchheim. 480 Alarme, aus denen sich 381 Einsatzstellen, 13 834 Einsatzstunden und rund 167 000 Euro an Einsatzgeldern ergaben: Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirchheim haben die Floriansjünger der Abteilungen Stadtmitte, Ötlingen, Lindorf, Jesingen und Nabern auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt. Insgesamt entfielen 66 Einsätze auf Brände, 216 auf technische Hilfeleistungen, 40 auf Überlandhilfe und 69 auf Fehlalarme.
Auch wenn Ende 2019 neun Mitglieder weniger aktiv waren als noch im Vorjahr, müssen sich die Feuerwehrleute der Teckstadt aber laut Jugendfeuerwehrwart Fabian Carucci keine Sorgen um den Nachwuchs machen. Aktuell zählt er 104 Kinder und Jugendliche in der Gesamtjugendfeuerwehr. Laut Daniela Lohrmann von der Kreisjugendfeuerwehr Esslingen hat keine andere Wehr im Landkreis so viele Mitglieder unter 18 Jahren in ihren Reihen. Roland Schultheiß, der bei der Jahreshauptversammlung altersbedingt sein Amt als Stadtbrandmeister niederlegte, lobte den hohen Ausbildungsstand der Kameraden.
Aus den fünf Abteilungen der Feuerwehr besuchten 27 Kameraden die Lehrgänge Funk, Truppmann, Maschinist, Truppführer und Atemschutz. 28 hingegen trainierten im Brandübungscontainer und sechs besuchten an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal die Lehrgänge Ausbilder Atemschutz, Gruppen- und Zugführer.
Roland Schultheiß merkte im Jahresbericht an, dass die Kameraden im vergangenen Jahr 56 Mal den Arbeitsplatz verlassen mussten, um Ölspuren zu beseitigen. „Das kann nicht angehen“, sagte er und bat die Stadtverwaltung, eine Lösung zu finden. Darüber hinaus wird Ende 2020 die Abteilung Nabern voraussichtlich einen neuen Mannschaftstransportwagen in Dienst stellen können. Außerdem wurden Franz Lendl, Erich Höger und Karl Martin für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.
Angelika Matt-Heidecker besuchte die Hauptversammlung zum letzten Mal in ihrer Funktion als Oberbürgermeisterin. Sie berichtete, dass für die Feuerwehr für 2020 und 2021 ein Etat von rund 2,2 Millionen Euro im Doppelhaushalt bereitsteht. Daniela Haußmann