Kirchheim
Gelbes Band bedeutet „Zugreifen“

Umwelt Entsprechend gekennzeichnete Obstbäume dürfen ohne Nachfragen beim Besitzer abgeerntet werden.

Kirchheim. Nach der Blüte ist vor der Ernte: Im Herbst sind die Bäume auf den Streuobstwiesen voller reifer Früchte, aber häufig hängt mehr Obst an den Bäumen, als von den Besitzern der Wiesen geerntet werden kann. Damit möglichst viele Äpfel und Birnen verzehrt werden, statt zu verfaulen, beteiligt sich die Stadt Kirchheim unter Teck an der Aktion „Gelbes Band“. Die Aktion unterstützt Wiesenbewirtschafter dabei, ihr Obst an den Mann und an die Frau zu bringen.

Ab Donnerstag, 5. September, können Besitzer von Obstbäumen im Bürger-Service des Kirchheimer Rathauses sowie in den Verwaltungsstellen der Ortsteile Jesingen, Ötlingen und Nabern gelbe Signalbänder abholen, die sie dann an ihren Bäumen befestigen. An den markierten Bäumen darf das Obst dann ohne weitere Rücksprache geerntet werden. „Auch in unserem Stadtgebiet verbrauchen Streuobstwiesen-Besitzer häufig nur einen kleinen Teil der reifen Früchte an ihren Bäumen. Damit der Rest des Obstes nicht verfault, sondern bei der Bevölkerung landet, nehmen wir an der Aktion ‚Gelbes Band‘ teil“, erläutert Wolf Rühle, Umweltbeauftragter der Stadt.

Außer Kirchheim beteiligen sich zahlreiche andere Städte und Gemeinden an der Aktion, die vom Landkreis Esslingen ins Leben gerufen wurde. pm