Kirchheim
Gemüse ist top, Schnecken sind ein Flop

Serie Spieletipps für die ganze Familie. Heute geht es um das Spiel „Beethupferl“.

Beim "Beethupferl" sind Schnecken unbeliebt. Foto: Tanja Liebmann

Geschickte Gärtner gießen Kugeln, Gemüse ist top, Schnecken sind ein Flop. Ganz nach diesem Motto wollen die Spieler bei „Beethupferl“ vor allem eines: Gemüsechips sammeln. Chips, auf denen Schnecken abgebildet sind, gilt es hingegen zu meiden, denn die kleinen Kriechtiere fressen den Kleingärtnern das wertvolle Gemüse weg. Wer dran ist, nimmt sich eine blaue Kugel, füllt sie in eine Papp-Kanne und „gießt“ die Kugel auf den Spielplan. Dort liegen verdeckte Chips auf Mulden. Fällt nun eine Kugel mit entsprechend viel Schwung auf einen Chip, wendet sich dieser. Insbesondere jünger Spieler geraten beim Anblick dieses Wendemanövers in helle Aufregung. Wow, wie cool! Um mehr Gemüse zu ergattern als die Konkurrenz, braucht man bei „Beethupferl“ ein gutes Merkvermögen. Liegen nämlich irgendwann drei gleiche Gemüsesorten im Garten, darf ein Chip davon geerntet werden – und die anderen Chips werden wieder umgedreht. Sprich: Wer sich merkt, wo zum Beispiel die Karotten oder die Kohlrabi liegen, kann später gezielt darauf zusteuern. Klar ist aber auch: Damit das gelingt, braucht man viel Geschick und Glück. Denn, ach, wie schön, wenn durch Zufall eine dritte Kugel in einer Mulde landet – dann ist der Chip reif zum Ernten. Doch welch ein Pech, wenn dieser eine Schnecke zeigt und genommen werden muss. Jede Schnecke mindert am Ende die Erntebilanz. Fazit: Das Spiel ist pfiffig, hübsch gestaltet und ein kurzweiliger Spaß für die ganze Familie. Es kann auch in einer kooperativen Variante gespielt werden. Tanja Liebmann

 

Beethupferl von Bernhard Weber ist bei Zoch erschienen, für ein bis vier Spieler ab vier Jahren geeignet und dauert rund 15 Minuten.