Kirchheim. Ganze Arbeit haben Eltern, Lehrer und Schüler am Kirchheimer Ludwig-Uhland-Gymnasium (LUG) geleistet: Nur wenige Wochen, nachdem sie mit einem ersten Prototypen begonnen hatten, sind nun alle Klassenzimmer, die bislang nicht über eine Abluftanlage verfügten, mit einer solchen ausgestattet. „In 15 Klassenzimmer in den Bauteilen C und D haben wir jetzt die Anlagen eingebaut“, sagt die Elternbeiratsvorsitzende Claudia Gerlach-Reck. Sie hat die Arbeitseinsätze nicht nur gemeinsam mit Michael Hahn koordiniert, sondern stets auch selbst mit Hand angelegt.
Insgesamt wurde zwei Wochen lang gewerkelt, jeweils an drei Abenden und samstags. NWT-Lehrer haben Schüler zum Mitarbeiten motiviert, von Klasse 8 an aufwärts. Christian Weeth hat sich mit einigen Sechstklässlern um die Oberlichter gekümmert. „Die haben außen auch noch gleich einen Regenschutz angebracht“, berichtet Claudia Gerlach-Reck.
Bei jedem einzelnen Arbeitseinsatz konnten sich jeweils 14 Personen beteiligen. Insgesamt haben die Organisatoren rund 60 Helfer gezählt. „Der Förderverein hat uns bei der Bewirtung unterstützt. Das war also ein tolles Gemeinschaftsprojekt für die gesamte Schule.“ Deshalb hofft die Elternbeiratsvorsitzende auch auf eine große Akzeptanz bei den Schülern, dass die Do-it-yourself-Lüftungsanlagen also vor Vandalismus geschützt sind: „Für die Schüler, die da selbst mitgearbeitet haben, hat das einen viel größeren Wert.“ Angestoßen hatte das Projekt, das auf Anregungen des Max-Planck-Instituts zurückgeht, Kirchheims Oberbürgermeister Pascal Bader, der ebenfalls selbst mitgearbeitet hat. Ein Kurzfilm auf der Hompage der Schule zeigt den Bau einer Anlage im Schnelldurchlauf. Andreas Volz