Es grünt so grün . . . Von wegen nur grün: Auf dem Golfplatz bei Ötlingen sprießt nicht nur das obligatorische „Green“. Noch viel mehr blüht, kreucht und fleucht es zwischen den Sandbunkern. Golfsport und Natur schließen sich nicht aus. Davon konnten sich Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Landes-Grünen und Abgeordneter des hiesigen Wahlkreises, sowie Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann überzeugen. Dabei hatten die beiden auch ordentlich Spaß, als sie mit dem Golf-Cart über den Platz fegten. Die Schwalben im Tiefflug auf der Suche nach Insekten gewannen problemlos das Rennen mit dem Elektrofahrzeug. Dass die Vögel auf den penibel gepflegten Rasenflächen ihrer Beute nachjagen können, verdanken sie den extensiv genutzten Flächen, die über die Hälfte des Golf-Areals ausmachen. Dazu zählen unter anderem Steinriegel, Hecken und Streuobstwiesen, auf denen das Obst für den eigenen Apfelsaft wächst. Bienenvölker sorgen nicht nur für den Honig, sondern auch die Bestäubung der Bäume, in denen Steinkäuze ihren Nachwuchs großziehen. „Das war hier alles mal intensiv genutztes Ackerland“, erklärt Jutta Mack. Sie ist Golferin der ersten Stunde auf dem Platz, an dessen Realisierung sie maßgeblich beteiligt war. Zudem ist sie Vorreiterin für umweltfreundlichen Artenschutz auf Golfanlagen. ih/Foto: Carsten Riedl
Golfsport und Naturschutz schließen sich nicht aus