Über 100 Einsatzkräfte löschen Feuer auf Firmengelände zwischen Ötlingen und Freitagshof
Großbrand hält müde Bürger wach

Ein unruhiges Wochenende haben die Ötlinger hinter sich: Mehr als hundert Einsatzkräfte waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag stundenlang mit der Bekämpfung eines Großbrandes beschäftigt.

Kirchheim. Mitten in der Nacht zum Sonntag war eine Sortiermaschine auf dem Betriebsgelände einer Entsorgungsfirma zwischen Ötlingen und Freitagshof plötzlich in Brand geraten. Der Grund ist noch unklar.

Ein aufmerksamer Anrufer hatte starke Rauchentwicklung bemerkt und einen Feuerschein erspäht. Umgehend verständigte er daraufhin die Feuerwehr. Als die ersten Helfer eintrafen, stand die Anlage, in der Holzhackschnitzel produziert werden, bereits hell in Flammen. Mit 20 Fahrzeugen und 104 Leuten machten sich die Feuerwehren aus Kirchheim mit den Abteilungen Stadtmitte, Jesingen, Ötlingen und Nabern, sowie aus Wernau und Wendlingen daran, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Dies dauerte bis in die Morgenstunden. Die Wasserversorgung stellte zunächst ein großes Problem dar, sie musste über lange Leitungen und Löschfahrzeuge gesichert werden. Nach Schätzungen beträgt der Schaden mehrere Zehntausend Euro. Im vergangenen Juni hatte ein Feuer im gleichen Betrieb einen Schaden von 100  000 Euro verursacht.

Etwas unspektakulärer verlief der Brand am Sonntagnachmittag in einem Einfamilienhaus in der Kiefernstraße in Ötlingen. Dort hatte eine Kerze Dekorationsmaterial in Brand gesetzt. Dicke Rauchschwaden quollen daraufhin aus der Wohnung. Verletzt wurde niemand.ist