Kirchheim. Mehr als 500 kunstvoll verzierte Eier aus aller Welt werden in der Ausstellung „Kunst am Ei“ des Mährisch-Schlesischen Sudetengebirgsvereins (MSSGV) von Samstag, 23. März, bis Mittwoch, 27. März, in der Kornstraße 4 in Kirchheim präsentiert.
In China wurden schon vor 5000 Jahren bemalte Eier zum Frühlingsanfang verschenkt. In vielen Kulturen, zum Beispiel auch bei den Germanen, galten Eier als Symbole der Fruchtbarkeit. Das Schenken von Eiern zu Ostern durch Christen lässt sich schon in den ersten christlichen Jahrhunderten in Armenien nachweisen. Die christlichen Ostereier symbolisieren das neue, übernatürliche Leben. In der Westkirche setzte das Bemalen von Ostereiern im 12. Jahrhundert ein. Die Eier waren bald nicht nur einfarbig, sondern wurden verziert, besprenkelt, ausgekratzt, beschrieben, beklebt, bemalt, ausgeblasen und gefüllt. Im 17./18. Jahrhundert kamen „reimgefüllte Eier“ in Mode.
Wie die berühmten böhmischen Kratzeier hergestellt werden, kann man in der Ausstellung am Samstag und Sonntag von 12 bis 17 Uhr und von Montag bis Mittwoch von 11 bis 17 Uhr bestaunen. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei. pm/Foto: pr