Esslingen/Kirchheim. Talya Lador-Fresher, Generalkonsulin des Staates Israel, hat dem Landkreis Esslingen in der vergangenen Woche einen Antrittsbesuch abgestattet. Der Landkreis unterhält seit fast sechs Jahrzehnten enge partnerschaftliche Beziehungen zur israelischen Stadt Givatayim. Landrat Marcel Musolf begrüßte die Generalkonsulin in Kirchheim zum feierlichen Eintrag in das Goldene Buch des Landkreises und anschließendem Abendessen. Die Generalkonsulin wurde begleitet von Maren Steege, der Repräsentantin des Staates Israel in Baden-Württemberg.
Landrat Marcel Musolf ist stolz auf die beständige Verbindung mit der israelischen Stadt Givatayim und die weiteren Kontakte nach Israel: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, unsere wertvolle Partnerschaft erfolgreich fortzuführen und aktiv weiterzuentwickeln. Es geht darum, die beiden Länder noch enger zu verbinden, einander zu verstehen, Antisemitismus vorzubeugen und klare Haltung zu zeigen“, sagt Musolf. „Unser Austausch findet derzeit – bedingt durch die aktuelle Lage – meist in digitalen Formaten statt.“
Talya Lador-Fresher, zog ebenfalls ein positives Fazit ihres Besuchs im Landkreis: „Es war mir eine große Freude und Ehre, meinen Antrittsbesuch im Landkreis Esslingen zu absolvieren. Die fast 60-jährige Partnerschaft zwischen Esslingen und Givatayim ist ein beeindruckendes Beispiel für lebendige, gelebte Freundschaft zwischen Israel und Deutschland. Besonders der herzliche Empfang durch Landrat Marcel Musolf und der feierliche Eintrag ins Goldene Buch haben mich sehr bewegt. Der Austausch in den Bereichen Bildung, Medizin, Sport und Kultur zeigt, wie vielfältig und zukunftsorientiert unsere Zusammenarbeit ist.“ Gerade in „diesen herausfordernden Zeiten“ sei es wichtiger denn je, Brücken zu bauen, Verständnis zu fördern und gemeinsam gegen Antisemitismus und Hass einzustehen. „Ich bin dankbar für die engagierten Menschen, die diese Partnerschaft mit Leben füllen, und freue mich darauf, die Verbindung zwischen unseren Ländern weiter zu stärken. Gemeinsam können wir viel bewegen – für ein starkes Miteinander, Respekt und eine bessere Zukunft”, betonte sie.
Vertreter der Schulen dabei
Die Partnerschaft wird inzwischen mit beruflichen Schulen und in den Bereichen Sport, Wirtschaft, Medizin, Kunst und Kultur gepflegt. So waren beim Antrittsbesuch der Generalkonsulin auch Erhard Hofmeister, der Schulleiter der Friedrich-Ebert-Schule, und die Lehrerin Henrike Mayer, Jens Kaiser, der Schulleiter der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule, begleitet von den Lehrern Anna Oeffling und Bernhard Sigel vertreten. Ebenfalls dabei war Wolf Hofmann, der Schulleiter der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule, sowie die Lehrer Simon Bombera und Melanie Koch. Dr. Jörg Sagasser, der Geschäftsführer Medizin der Medius Kliniken, war als Kooperationspartner für den partnerschaftlichen Austausch auf dem medizinischen Sektor vor Ort. pr