Kirchheim
Jede Menge Klavierspieler und der „beste Film aller Zeiten“

Preisrätsel 149 Einsender stellten sich unseren zehn Sommernachtskino-Fragen, die alles andere als einfach waren.

Kirchheim. Eine treue Leserschar hat sich an unser Sommernachtskino-Preisrätsel gewagt. Dafür gebührt jedem Einzelnen Respekt, denn die Fragen hatten es wirklich in sich. Aber gerade die intensive Beschäftigung mit dem Kinoprogramm scheinen unsere Rätselfreunde zu lieben. Zumindest erhalten wir mit den Antworten auch positive Rückmeldung: „Vielen Dank für die tollen und nicht immer sofort ersichtlichen Fragen“, heißt es da zum Beispiel.

Wie tückisch die Fragen sind, merkt man oft erst dann, wenn man viele unterschiedliche Antworten zu lesen bekommt, bei denen auch das Rateteam regelmäßig dazulernt. Die Frage nach dem Chef von Torwart Trautmann schien ganz einfach: Jack Friar stellt den Kriegsgefangenen zur Aushilfe an. Trotzdem tauchte immer wieder auch „Sergeant Smythe“ als Antwort auf. Wir haben lange darüber gegrübelt, ob ein Aufseher wirklich der „Chef“ der Gefangenen ist - und dann auch diese Antwort gelten lassen: Immerhin ist er weisungsbefugt. „John Henshaw“ war aber auch nicht schlecht: So heißt der Schauspieler, der Jack Friar spielt.

Hochmusikalisches Filmprogramm

Klavierspieler gibt es im Sommernachtskino wie Sand am Meer: Bis zu sechs Filme haben unsere munteren Rater aufgezählt. Wir hatten vor allem an „Green Book - Eine besondere Freundschaft“ sowie an „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“ gedacht, weil da im Programmheft „Klavier“ und „Pianist“ auftauchen. Häufig genannt wurde auch „Rocketman“ - einmal sogar mit dem Hinweis: „Elton John spielt immer Klavier“. Wichtig aber: Wenn explizit nach „Filmen“ gefragt ist, kann ein einziger Titel als Antwort nicht ausreichen.

Der Film-Klassiker von 1994 ist „Pulp Fiction“. Diese Frage war die einzige, für die Filmwissen vorausgesetzt war, das nicht im Programmheft steht. Einer unserer Teilnehmer lobt den Streifen immerhin als „bester Film aller Zeiten“. Man kann ihn also nach 25 Jahren durchaus zeigen.

Dorfpolizist Franz Eberhofer muss den Kampf gegen das Cholesterin aufnehmen. Wir haben aber auch den Nachnamen allein gelten lassen - und freuen uns über die Zusatzinfo, dass der Schauspieler Sebastian Bezzel heißt.

„A Star is Born“ dauert laut Programmheft 136 Minuten und ist somit der längste Film im Jahr 2019. Gefragt war aber die Dauer, nicht der Titel. Tückisch war außerdem, dass für drei andere Filmabende 135 Minuten angegeben sind.

Im Film „Der Vorname“ war der Titel Programm für unsere Rätselfrage: Genau durch den möglichen Vornamen sorgt das ungeborene Kind schuldlos für heftigen Streit.

Lena Wendt und Ulrich Stirnat reisen laut Programmheft durch 14 Länder. Wir danken für den Hinweis, dass sie nicht ganz Westafrika bereist haben können, weil dazu 15 oder 16 Länder zählen würden.

Der vergünstigte Eintritt hatte es besonders in sich: Das passende Logo findet sich nämlich außer für „Aladdin“ und „Pets 2“ auch für „Der Junge muss an die frische Luft“ am 10. August im Programm - wenn auch leicht verrutscht. Der Film über den jungen Hape Kerkeling gehört außerdem zu den drei Streifen, die gleich zwei Mal laufen - neben „25 km/h“ und „Bohemian Rhapsody“.

Auf jeden Fall waren wir bei der Bewertung der Antworten ausgesprochen großzügig und haben uns immer wieder an das Motto gehalten, nicht päpstlicher als der Papst sein zu wollen. Schließlich soll das Rätsel und die Teilnahme daran vor allem Spaß machen. Keineswegs sollte man es zu ernst nehmen. Letzteres gilt vor allem für diejenigen unter unseren 149 Teilnehmern, die nicht zu den Gewinnern gehören. Sie alle sind aber jetzt schon eingeladen, 2020 ihr Glück erneut zu versuchen.

Was noch fehlt, sind die „Rätsler“, die sich über je zwei Freikarten freuen können: Brigitte Geiger, Brigitte Heyde, Hilde Kappels, Familie Lutz, Christa Reinke und Diana Rilling (alle aus Kirchheim), sowie Magdalena Baum (Holzmaden), Hans-Joachim Brenner (Dettingen), Susanne Koch (Lenningen) und Heidi Leib (Schlierbach). Sie alle kriegen nächste Woche Post von uns. Andreas Volz