Kirchheim
Kirchheim durchtanzt die Nacht

Presseball Blue Stars, Gardemädels und ein Jongleur sorgen für beste Stimmung in der Stadthalle. Vom Reinerlös profitiert die Weihnachtsaktion des Teckboten. Von Andreas Volz

Eine rauschende Ballnacht hat der Teckbote seinen Gästen zum Auftakt der Weihnachtsaktion geboten: Der 35. Presseball lag in den bewährten musikalischen Händen der Blue Stars aus Heiningen, die bereits seit vielen Jahren den Geschmack des tanzbegeisterten Publikums in der Kirchheimer Stadthalle punktgenau treffen.

35. Teckboten Presseball Stadthalle Kirchheim

35. Teckboten Presseball Stadthalle Kirchheim. Fotos: Carsten Riedl

Neben vielen Stammgästen begrüßte Teckboten-Verleger Ulrich Gottlieb zu Beginn auch die Vertreter der drei Organisatoren, für die der Verein „Gemeinsam für eine gute Sache“ die Teckboten-Leser um Spenden für die Weihnachtsaktion bittet. Dabei handelt es sich um den Tagestreff der Malteser Kirchheim, um das Bewegungszentrum Pfulb sowie um die DLRG Weilheim.

Nicht nur die Zeitungsleser unterstützen diese Einrichtungen mit ihren Spenden. Auch der Presseball ist eine einzige Spendengala. Ulrich Gottlieb dankte allen Geschäften und Unternehmen, „die uns wieder tolle Preise für unsere Tombola zur Verfügung gestellt haben“. Der Reinerlös des Presseballs - und damit auch der Tombola - fließe wie jedes Jahr vollumfänglich in den Spendentopf der Weihnachtsaktion. Gleiches gelte für die Fotos, die Susanne Schneider und ihr Team den ganzen Abend über schossen und auch gleich verkauften.

Für Unterhaltung während der Tanzpausen war wieder einmal bestens gesorgt: Die Prinzengarde aus der Faschingshochburg Wiesensteig präsentierte zunächst einen Gardetanz und später noch einen Showtanz. Zu schwungvoller Musik zeigten die jungen Tänzerinnen schwungvolle Choreografien und vollen Einsatz. Unzählige Spagate gehörten ebenso dazu wie beeindruckende Akrobatik und Synchronität, gepaart mit einem guten Gespür für die unterschiedlichen Rhythmen, denen die einzelnen Tänze folgten. Vom großen Vertrauen innerhalb der Truppe zeugte die Stagediving-Nummer, bei der sich eines der Gardemädels rückwärts von den Schultern einer Mittänzerin stürzte - im sicheren Bewusstsein, dass ihre übrigen Sportskameradinnen sie auf jeden Fall auffangen würden.

Höhepunkte ganz anderer Art bot Jongleur Daniel Hochsteiger aus Memmingen, den Moderator Stephan Wenzel mit einer Aufzählung zahlreicher Preise und Auszeichnungen ankündigte: Keulen, Ringe und Tennisschläger ließ er in die Höhe steigen - so viele, dass das träge Auge des Betrachters Mühe hatte, die genaue Anzahl der jeweiligen Jonglage-Geräte eindeutig zu bestimmen.

Highspeed-Jonglage vom Feinsten

Aber selbst mit drei Tennisbällen weiß Daniel Hochsteiger bereits zu beeindrucken - und zwar durch die unglaubliche Geschwindigkeit und durch die vielen Varianten zur klassischen Jonglage. Immer wieder kann er durch neue Tricks überraschen, weil er Kopf und Beine mit einbezieht, und das nicht nur als Hindernisse, sondern durchaus auch zur Ergänzung seiner beiden Hände.

Das Publikum war begeistert, und es wurde sogar zum Mitmachen eingeladen. Und da zeigte sich, dass „Otto Normalverbraucherin“ ganz schnell gegen die Schwerkraft verliert, wenn es darum geht, einen Tennisschläger als „devil stick“ elegant in der Schwebe zu halten. Keine Frage, dass es dem Meister selbst scheinbar mühelos gelingt, sogar bei den nüchternsten Naturwissenschaftlern leichte Zweifel an Newtons Erkenntnissen zur Gravitation aufkommen zu lassen. Die witzige, fast clowneske Art, mit der er seine hochakrobatischen Jonglage-Künste vorführt, sorgte erst recht für Stimmung im Saal.

Letzter Programm-Höhepunkt war traditionell die mitternächtliche Gesangseinlage von Ingrid Schneider: Mit „Let it go“ aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“ zauberte sie einen Hauch von Musical in den Stadthallensaal. Der Schlusspunkt für das Tanzvergnügen war damit aber noch längst nicht gesetzt: Musik und Tanz gingen weiter bis in die frühen Morgenstunden - wie es sich gehört.