Mitgliederversammlung
Kirchheimer Akkordeonverein blickt zurück und nach vorn

Der Vorstand berichtet über Schulkooperationen, Musikerzuwachs und Termine für 2025.

Das Vereinsjahr 2024 des Zither- und Akkordeonvereins (ZAV) Kirchheim war geprägt von zwei Errungenschaften, die den 100 Mitglieder starken und 116 Jahre alten Verein zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Bei der Mitgliederversammlung stellte Vorsitzender Martin Moll zwei Kooperationen mit der Alleenschule und der Eduard-Mörike-Schule vor, die mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 mit insgesamt sieben Schülern der Grundschulklassen drei und vier gestartet werden konnten. Geleitet werden die beiden Schulprojekte von Musikpädagoge und Akkordeonvirtuose Roman Dotsenko, der die Kinder bereits nach vier Monaten zu ersten musikalischen Erfolgserlebnissen in Form gemeinsamen Spielens führen konnte.

Erfolgreich verlief auch das im Mai gestartete Projektorchester. Erfreulich ist, dass nach dem gemeinsamen Auftritt im Rahmen des Kirchheimer Kultursommers im Juli alle fünf „Schnupper“-Spielerinnen und -Spieler in das Akkordeon-Orchester integriert werden konnten. Damit erhöhte sich die Spielstärke des Orchesters auf derzeit 26 Akteure. Moll dankte in diesem Zusammenhang Initiatorin und Dirigentin Claudia Petrow, deren Herzensangelegenheit es war, nach rund zehn Jahren wieder ein solches Musikprojekt auf den Weg zu bringen.

Der ZAV sei ein kleiner lokaler und regionaler Kultur-Baustein, der im Wettbewerb mit vielen kulturtreibenden Vereinen stehe, die alle das gleiche Ziel hätten – möglichst viele Besucher für ihre Konzerte zu gewinnen – und die alle im selben geografischen Umfeld um Nachwuchs buhlen. Deshalb gehöre auch Mitgliederzufriedenheit und Mitgliederbindung zu überlebensnotwendigen Marketinginstrumenten.

„Was wir als relativ kleiner Verein jedes Jahr organisieren und umsetzen, ist bemerkenswert und verdient großes Lob und Anerkennung jedes Einzelnen“, so der Vorsitzende. Die DNA des ZAV sei erkennbar, das Tun nach ihr bestimmt und ausgerichtet. So hätten viele Gemeinschaftserlebnisse das Vereinsleben geprägt. Neben insgesamt vier Konzertauftritten bereicherten zwei Vereinsausflüge rund um Blaubeuren und ins Gmünder Taubental sowie ein Sommerfest, ein Kegelevent und die traditionelle Weihnachtsfeier ein tatenreiches Jahr.

Vorfreude aufs Musik-Festival

Das Orchester-Highlight des Jahres 2025 findet Ende Mai mit der Teilnahme am 14. World Music Festival in Innsbruck statt. Zu diesem Festival, das alle drei Jahre in Tirols Hauptstadt stattfindet, treffen sich vom 29. Mai bis 1. Juni 160 hochklassige Akkordeon-Orchester zu Wettbewerben und zu vielseitig angelegten Konzerten. Das Akkordeonorchester Kirchheim stellt sich nach 2017 zum zweiten Mal dieser spielerischen Herausforderung.

Bereits beim Frühjahrskonzert am 29. März in der Kirchheimer Stadthalle wird das Akkordeon-Orchester Kirchheim die beiden Innsbrucker Wertungsstücke zu Gehör bringen. Das Konzert mitgestalten wird die Bigband Kirchheim, die bereits 2019 beim Gemeinschaftskonzert für tollen Hörgenuss sorgte. 

Bei der einzigen Wahl der Mitgliederversammlung wurde Martin Moll einstimmig für zwei Jahre als erster Vorsitzender wiedergewählt. Edda Strähle übernimmt für ein Jahr die Kassenprüfung von Traude Schrägle. Weiter bestehen Vorstand und Ausschuss aus Rainer Lay als zweiten Vorsitzenden, Dirigentin Claudia Petrow, Orchesterleiter/technischer Leiter Harald Petrow, Schriftführerin Christine Traub, Kassiererin Gerda Seitz, Ausschussmitglied Moritz Manjura und Kassenprüfer Werner Seyfang. pm