Kirchheim. Manuel Renken ist schon ordentlich rumgekommen. Geboren in Bogota, aufgewachsen in Kirchheim lebt Renken jetzt in München - und macht Filme. Denn das ist die Konstante in seinem Leben, die Passion fürs Filmemachen. Eine Passion, die Früchte trägt. Seine Web-Serie „Aus dem leben einer Clownette“ wurde jetzt bereits mit dem Jury-Preis des Independent Star Filmsfests in Freising bei München ausgezeichnet und wird während der Festivaltage vom 5. bis 7. Juli dort auch gezeigt.
„Aus dem Leben einer Clownette“ ist eine Webserie auf der Plattform Vimeo, die sich mit den Erlebnissen einer freischaffenden Clownin (Clownette) beschäftigt. Die Clownette wird dabei für Kindergeburtstage gebucht, meistens aber noch an der Tür von ihren potentiellen Kunden aus fadenscheinigen Gründen abgelehnt - oder es geht alles schief was nur schief gehen kann. Clown zu sein ist eben nicht immer einfach - oder lustig. Augustina, die Clownette, weiß wovon sie spricht. Mal wird sie fälschlicherweise für eine Stripperin gehalten, mal nicht für voll genommen weil „Clowns doch männlich sind“, mal wollte man einen Zauberer und keinen Clown, dann wiederum ist die Garderobe ein Balkon oder die Tochter der Kundin hat, dank Killerclowns, panische Angst vor ihr. Immer ist etwas im Argen - und die Clownette mittendrin. Bis einschließlich 2016 arbeitete Chistina Baumer, Initiatorin und Hauptdarstellerin der Kurzfilm-Serie, als freischaffende „Clownette“. Die dabei entstandenen Erlebnisse verarbeitete sie zusammen mit Manuel Renken, der für das Drehbuch der Serie verantwortlich zeichnet, und die Erinnerungen der tatsächlichen Clownette für das Format feinfühlig bearbeitete. Allerdings beließ es Renken nicht nur beim Schreiben des Drehbuchs, sondern stellte sich auch als Regisseur hinter die Kamera und produzierte das Ganze. Herausgekommen sind sechs Folgen, die drei bis sechs Minuten lang sind und den ganz alltäglichen Wahnsinn des ungewöhnliches Berufslebens eines weiblichen Clowns einfangen.pm