Kirchheim. Heinrich Brinker, der aus persönlichen Gründen den ersten Vorsitz des Vereins „Kommunales Kino Kirchheim“ abgibt, wies bei der Mitgliederversammlung auf die nächsten Meilensteine in der Gründungsgeschichte hin: die Bewertung der Brandschutzstudie und die Entscheidung des Gemeinderats über Sanierungsarbeiten. In die Beratungen des Gemeinderats über den finanziellen Aufwand möchte der Verein neben der Notwendigkeit eines Kinos für Kirchheim zwei weitere Gesichtspunkte einbringen: die finanzielle Förderung durch die Filmförderungsanstalt (FFA) und die Vermeidung des Leerstands des Gebäudes am Postplatz 9.
Der neue Vorsitzende des Vereins, Dr. Günter Hörcher und der zweite Vorsitzende Winfried Hornischer berichteten von den Fördermöglichkeiten, die sie bei einer Beratung durch Reiner Hoff vom Landesverband Kommunale Kinos (LKK) und Christine Müh, Mitglied der FFA-Kommission für Filmförderung erfahren hatten. Die Förderung kann die Kosten für die Brandschutzmaßnahmen erheblich senken. Sie setzt aber eine vertraglich geregelte Kooperation zwischen der Stadt und dem Verein voraus.
Heinrich Brinker und andere Versammlungsteilnehmer sprachen das Problem an, das schon beim Treffen mit Oberbürgermeister Pascal Bader und Mitgliedern des Gemeinderats Thema war: den Leerstand des Gebäudes. Der Verein müsse in seiner Öffentlichkeitsarbeit den Entscheidungsträgern deutlich machen, dass die Stadt ein Gebäude, das sie erworben hat, nicht über viele Jahre ungenutzt leer stehen lassen könne. Die drohende Verwahrlosung des großen Gebäudes werde sich negativ auf den gesamten Postplatz auswirken. Der stark frequentierte Platz sollte besser durch ein belebtes kulturelles Zentrum – wie es das Kommunale Kino (Koki) Kirchheim werden soll – aufgewertet werden.
Um das Vorhaben durchführen zu können, müssen – so der Finanzzuständige Frank Bachmann – weitere Vereinsmitglieder gewonnen werden. Heinrich Brinker bedankte sich für die hohe Beteiligungs- und Aktivitätsquote der Vereinsmitglieder. Schon vor seinem Betriebsbeginn sei das Kommunale Kino ein Mitmach- und Bürger-Kino. Er werde sich auch weiterhin im Verein für die Wiederbelebung des Tyroler einsetzen. pm