Kirchheim
Kirchheims Teilorte: Alte Listen, neue Listen

Ortschaftsräte Neue Lindorfer Liste LjL erhält drei Sitze – ÖBI holt Zwei-Drittel-Mehrheit in Ötlingen – AWV in Nabern kommt auf knapp zwei Drittel – Freie Wähler und UBL teilen sich die Sitze in Jesingen. Von Andreas Volz

Für die Wahl zum Lindorfer Ortschaftsrat sind wieder zwei Listen angetreten, sodass eine echte Auswahl gegeben war.    Archiv-Foto: Jean-Luc Jacques

In den vier Ortschaftsräten Kirchheims wird sich so einiges tun: In Ötlingen und Nabern ist jeweils eine Liste weggefallen. In Lindorf ist eine hinzugekommen, sodass die Auszählung dort wesentlich einfacher war als noch vor fünf Jahren. Damals hatte es nur eine Liste gegeben, und alle Wahlberechtigten konnten diese Liste um beliebige Namen ergänzen. Wenig Veränderung hat dagegen Jesingen zu vermelden: Von zwölf Mitgliedern des Ortschaftsrats bleiben elf im Amt. Die höchste Wahlbeteiligung gab es in Nabern mit 70,79 Prozent. Schlusslicht in dieser Wertung ist der bevölkerungsreichste Ortsteil Ötlingen – mit 57,05 Prozent.

In Lindorf gab es die Auswahl zwischen der etablierten Lindorfer Bürgerliste (LBL) und der neuen „Liste junges Lindorf“ (LjL), die mit vier Kandidaten ins Rennen gegangen war. Drei von ihnen ziehen nun tatsächlich in den zehnköpfigen Ortschaftsrat ein, nachdem ihre Liste 30,55 Prozent der gültigen Stimmen geholt hat. Die LBL kommt entsprechend auf 69,45 Prozent und stellt nicht nur sieben Ortschaftsräte, sondern mit Ortsvorsteher Alexander Forkl auch den Stimmenkönig (1.043 Stimmen). Ihm folgen Klaus Pesl, Birgit Zimmermann, Albrecht Ellwanger, Heike Schiller-Glunde, Christine Forkl-Kruschina und Thomas Wachsmann, die allesamt bereits im Lindorfer Ortschaftsrat vertreten sind. Neu ins Gremium kommen von der LjL Alexander Schierle, Simon Mayer und Gianmarco Seliger.

Einen Ortsvorsteher als Stimmenkönig gibt es auch in Ötlingen, wo Siegfried Stark 3.234 Stimmen für sich verbuchen konnte. Die Ötlinger Bürgerliste (ÖBI) hat sich auf 67,53 Prozent und um ein Mandat verbessert: Sie erhält zwölf von 18 Sitzen. Außer Sigfried Stark sind vertreten: Timo Just, Monika Barner, Larissa Hägele (neu), Fabian Schick, Stefanie Hiller-Daginnus, Michael Krämer (neu), Susanne Appenzeller, Petra Auer, Vanessa Jorgusen (neu), Maike Heckel (neu) und Susanne Diez. Die SPD/UBL-Liste kommt auf 22,92 Prozent und verfügt damit über einen Sitz mehr als bislang. Die vier Sitze gehen an Marc Eisenmann, Daniela Senn (neu), Gabriele Adam (neu) und Lennox Grözinger (neu). Die CDU verliert dagegen einen Sitz und stellt mit 9,55 Prozent der Stimmen nur noch zwei Ortschaftsratsmitglieder: Antonia Coppin-Renz und Sandra Zimmermann (neu). Nicht mehr angetreten war nach fünf Jahren die FDP/FÖL-Liste, die 2019 einen Sitz erhalten hatte.

Ähnlich sieht es in Nabern aus, wo die Naberner Wählerliste (NWL) ebenfalls nach fünf Jahren nicht mehr angetreten ist. Von ihren drei Sitzen gehen zwei an die Allgemeine Wählervereinigung (AWV) und einer an die SPD/UBL-Liste. Mit 64,71 Prozent stellt die AWV sechs Ratsmitglieder: Rainer Kneile (Stimmenkönig mit 1.346 Stimmen), Stefan Gölz, Dominik Devaux (neu), Kerstin Unger, Marco Hiller (neu) und Markus Aberle (neu). Die SPD/UBL kommt mit 35,29 Prozent auf vier Mandate für: Dorothee Lilienthal, Birgitt Berner (neu), Kai Schuler (neu) und Ronja Rösch (neu).

In Jesingen teilen sich die Freien Wähler (51,55 Prozent) die zwölf Sitze im Ortschaftsrat weiterhin mit der Unabhängigen Bürgerliste (UBL; 48,45 Prozent). Die sechs Sitze der Freien Wähler gehen an: Alexander Feeß (Stimmenkönig mit 1.730 Stimmen), Reinhold Ambacher, Ralf Stolz, Matthias Frasch, Meike Renz und Daniel Ernst. Die sechs Sitze der UBL nehmen ein: Sascha Ebensperger, Beate Scherbacher (neu), Nicole Orgon, Sören Schäfer, Thomas Allmendinger und Gabrielle Miehe.