Der Kirchheimer Künstler Konrad Raum wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass öffnet am Sonntag, 12. November, im Kirchheimer Kornhaus eine Ausstellung mit über 130 Zeichnungen und Aquarellen des Künstlers. Eröffnet wird die Ausstellung von Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker sowie der Tübinger Kunstwissenschaftlerin und Konrad-Raum-Kennerin Dr. Barbara Lipps-Kant. Beginn ist um 17 Uhr.
Die Ausstellung gewährt einen retrospektiven Einblick in das gesamte Werk des Künstlers. Neben frühen Skizzenblättern der Studienzeit, naturalistischen Landschaftsauffassungen der Nachkriegszeit und schwingenden Linienzeichnungen der 1970er- und 80er-Jahre, werden abstrakte Kompositionen seines Spätwerks präsentiert.
Prägend für Raums künstlerische Entwicklung waren die Landschaften Frankreichs, wo er im zweiten Weltkrieg stationiert war. Die Ausstellung zeigt ihn in den frühen Jahren als genauen Beobachter alltäglicher Begebenheiten und in der Reife des Werks als expressiven Zeichner, dem der Ausdruck und Eigenwert seiner tanzenden Linien so wichtig ist wie das abgebildete Motiv. In ihrem schwingenden Duktus erfüllen sie die Blätter mit Musikalität. Die Landschaft als zentrale Referenz seiner künstlerischen Arbeit bleibt aber selbst in den späten abstrakten Blättern immer spürbar.
Die Arbeiten von Konrad Raum sind bis zum 7. Januar zu sehen. Die Ausstellung ist dienstags, von 14 bis 17 Uhr, mittwochs bis freitags, von 10 bis 12 sowie 14 bis 17 Uhr und an Wochenenden von 11 bis 17 Uhr geöffnet. pm