Kirchheim
Kreisbau hat einen neuen „Techniker“

Wechsel Im Vorstand der Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen bahnt sich eine Veränderung an: In einem halben Jahr soll Stephan Schmitzer den Posten von Georg Hörmann übernehmen. Von Andreas Volz

Die Weichen sind gestellt, und „der Neue“ ist auch bereits „aufgegleist“. Die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen blickt im Jahr eins nach ihrem Jubiläumsjahr in die Zukunft: Anfang Juli übernimmt Stephan Schmitzer die Aufgaben von Technik-Vorstand Georg Hörmann, der sich dann in den Ruhestand verabschiedet. Bis dahin bleibt dem Vorstand noch ein halbes Jahr an gemeinsamer Übergangszeit. Im Rahmen des internen Neujahrsempfangs hat sich Stephan Schmitzer der Kreisbau-Belegschaft als neuer Mitarbeiter in der Chefetage vorgestellt.

Beim Blick zurück auf ein ereignisreiches Jahr sagte Vorstandssprecher Bernd Weiler gestern: „Wir haben im vergangenen Jahr nicht nur gearbeitet, wir durften auch feiern - unser 100-jähriges Bestehen.“ Zwei Veranstaltungen griff er dabei besonders heraus: den Betriebsausflug nach Berlin, der neue Impulse für „die Mannschaft“ gesetzt habe, sowie den Jubiläumsabend in der Kirchheimer Stadthalle. 2020 habe die Belegschaft nach dem Jubiläumsjahr wieder etwas Zeit zum Atemholen.

Trotzdem blickt Bernd Weiler gespannt auf das neue Jahr: „Kirchheim hat ein Jahr der Veränderung vor sich. Wir werden schauen, wie sich die Zusammenarbeit der Kreisbau mit der Stadt Kirchheim weiterentwickelt, wenn es im März einen neuen Oberbürgermeister gibt.“ Auch der Volksbank als wichtigem Finanzpartner stehe eine große Veränderung bevor: „Die Volksbank Kirchheim-Nürtingen wird künftig Volksbank Mittlerer Neckar heißen.“ Die Bank hat eine Fusion vor sich, wie das auch bei der Kreisbau vor über sieben Jahren der Fall war, als sich Kirchheim und Plochingen zusammengeschlossen hatten.

Bei der Kreisbau steht dagegen „nur“ eine Veränderung im Vorstand an: Stephan Schmitzer hat nach über 20 Jahren von der GWF Stuttgart nach Kirchheim gewechselt. In Stuttgart war er ebenfalls für die Modernisierung und den Neubau von Genossenschaftswohnungen verantwortlich.

Das Betriebsklima stimmt

Dieter Helber, Aufsichtsratsvorsitzender der Kreisbau, sieht deswegen keine großen Schwierigkeiten auf Stephan Schmitzer zukommen, was sein neues Tätigkeitsfeld betrifft. „Ich bin davon überzeugt, dass Sie sich gut in Ihre Aufgaben einarbeiten werden“, sagte er gestern und fügte augenzwinkernd hinzu: „Sonst hätten wir Sie ja auch nicht eingestellt.“ Er wünschte dem künftigen Vorstandsmitglied eine gute Startphase und versprach ihm, dass er bei der Kreisbau ein gutes Betriebsklima vorfinde. Beim Rückblick auf das Jubiläumsjahr stellte Dieter Helber nämlich fest: „Die Kreisbau kann sich bei ihrer Mitgliederversammlung wieder mit guten Zahlen zeigen - und das ist das Verdienst aller Mitarbeiter.“

Stephan Schmitzer selbst hofft zum einen, dass er sich in Kirchheim ähnlich verwurzeln kann, wie das zuvor in Stuttgart der Fall war. Zum anderen freut er sich „auf die neue Aufgabe und auf die Leute, mit denen ich es in einem funktionierenden und gut aufgestellten Team zu tun bekomme“.

Immerhin kriegt es Stephan Schmitzer zum Start mit einem vergleichsweise „normalen“ Jahr zu tun, wie Bernd Weiler erläutert hatte: „Wir beschränken uns wieder auf unsere Kernkompetenzen rund um die Immobilie und veranstalten keine so großen Festivitäten wie im Jubiläumsjahr.“