Kirchheim. Nach neun Jahren wendet sich der Geschäftsführer der Lebenshilfe Kirchheim, Martin Wirthensohn, neuen Aufgaben zu und wechselt im Oktober als kaufmännischer Vorstand zur Lebenshilfe Esslingen.
In den neun Jahren als Geschäftsführer hat er gemeinsam mit dem Vorstand einiges bewegt. Wichtige Meilensteine waren die Wohnprojekte „Quartier 107°“ und Steingau-Quartier, das Zentrum für Familie und Selbsthilfe, der Leitbildprozess und das Jubiläum zum 50-jährigen Geburtstag des Selbsthilfevereins. In dieser Zeit wurden auch die Führungsstrukturen weiterentwickelt. Dies hat maßgeblich dazu beigetragen, dass mit Besonnenheit und Umsicht durch die herausfordernde Corona-Pandemie gesteuert werden konnte.
„Vor allem die Begegnungen mit den Menschen mit Behinderung haben mich geprägt“, sagt Wirthensohn. „Gemeinsam haben wir selbstbewusst neue Wege zu mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben beschritten. Und das war nur möglich, weil wir so motivierte und kreative Mitarbeiter haben.“
Die Vorstandsvorsitzende Bärbel Kehl-Maurer bedauert es, dass Martin Wirthensohn die Lebenshilfe Kirchheim verlässt. Die Stelle der Geschäftsführung ist ausgeschrieben. Bis zur Neubesetzung übernimmt der stellvertretende Geschäftsführer Benjamin Langhammer gemeinsam mit dem Vorstand kommissarisch die Leitung der Lebenshilfe Kirchheim.
Die Lebenshilfe Kirchheim ist eine Selbsthilfevereinigung von Eltern, Angehörigen und Menschen mit Behinderung in Kirchheim. An verschiedenen Standorten engagieren sich zirka 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zahlreiche Ehrenamtliche für Menschen mit Behinderung. In Wohngruppen, ambulant unterstützten Wohnformen, Werkstätten und Bildungseinrichtungen erhalten erwachsene Menschen mit Behinderung die Unterstützung, die ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Kinder finden im Carl-Weber-Kindergarten, Jugendliche in ergänzenden Diensten wie dem Familienentlastenden Dienst (FED), der Schulbegleitung, der Nachmittagsbetreuung und den Ferienangeboten hilfreiche Angebote. pm