Der alljährliche Martinsritt der katholischen Gemeinde Maria Königin fand heuer in Kirchheim am Samstagabend statt. Kinder, Eltern und Großeltern strömten in die Kirche, um gemeinsam mit Pfarrer Knorpp die Feierlichkeiten zu erleben. Er erinnerte daran, wie wichtig es ist, sich um andere zu kümmern. „Ohne warmen Mantel friert man schnell. Länger so draußen zu sein, wäre schlimm“, sagte er und erzählte, wie St. Martin durch seine Tat, den Mantel zu teilen, ein Zeichen der Nächstenliebe setzte. Kinder und Erwachsene sangen gemeinsam – ein musikalischer Auftakt im Sinne des Teilens. Dann ging es in die kühle Nacht hinaus. Laternen wurden entzündet, und der Martinsritt begann. Angeführt vom Heiligen Martin hoch zu Ross und begleitet von einem Pony zogen die Kinder mit ihren bunten Laternen durch die Straßen. Immer wieder erklangen aus verschiedenen Ecken Laternenlieder, während die Laternen an Kinderwagen und in den Händen der Kinder Farbe, Licht und Wärme in die Siedlung brachten.







Zurück an der Kirche erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Schauspiel: Mitarbeitende der Gemeinde stellten anschaulich dar, wie St. Martin seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Zum Abschluss lud Pfarrer Knorpp alle zum gemeinsamen Verweilen ein: „Es ist schön, wenn wir uns erinnern zu teilen, aber auch gemeinsam teilen.“ Während sich einige Kinder mit staunenden Augen um das beleuchtete Martinspferd drängten und das Pony streichelten, genossen die Familien die süßen Martinsgänse und den warmen Punsch und ließen den Abend in Gemeinschaft ausklingen.
Am heutigen Montag, 11. November, finden noch weitere Martinsfeiern statt: Um 17 Uhr gibt es eine Feier zu St. Martin mit Laternenlauf in Weilheim und um 18 Uhr in Oberlenningen.