Kirchheim
Mehr Geld für Lehrer an Grundschulen

Schularten GEW fordert attraktivere Bezahlung für Lehrkräfte an Haupt- und Werkrealschulen sowie Grundschulen.

Kirchheim. Haupt- und Werkrealschulen sind vom Aussterben bedroht, urteilt die GEW in einer Pressemitteilung. Aber es gibt sie noch: Die Alleenschule in Kirchheim ist eine davon. Kinder und Jugendliche lernen dort mit Begeisterung.

Davon hat sich David Warneck, Kreisvorsitzender der GEW Esslingen-Nürtingen, überzeugt: „Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement die Lehrer hier arbeiten“, sagte Warneck nach einem Rundgang. Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass sie weniger Gehalt bekommen als Lehrkräfte an anderen Schularten. Die GEW erwartet von der Landesregierung einen Stufenplan für den Aufstieg von der Besoldungsgruppe A12 in A13. Dafür hat Warneck symbolisch einen „JA13“-Kuchen mitgebracht. Unter diesem Motto macht die GEW auf die Problematik aufmerksam.

Bei der Gesprächsrunde mit Schulleitung, Lehrkräften, Elternvertretern und Schülern wurde schnell klar, was die Alleenschule ausmacht: viele Kooperationen, Berufsorientierung und Ganztagsangebot. Da ist es verständlich, wenn Schulleiter Uwe Häfele sagt: „Ich bin stolz auf mein Kollegium!“ Pia aus der 9. Klasse meint, dass ihr „die Atmosphäre hier richtig gut gefällt.“ Dem können sich alle anschließen.

Zur Schule gehört auch eine Grundschule. Laut Warneck erkennt das Land die wertvolle Arbeit der Grundschullehrkräfte dennoch nicht ausreichend an. Sie würden mit A12 abgespeist. Dadurch werde der Beruf des Grundschullehrers unattraktiv, obwohl großer Mangel herrsche. „Berlin, Brandenburg und NRW haben reagiert und bezahlen A13. So bleibt Baden-Württemberg nicht konkurrenzfähig im Wettbewerb um gute Lehrkräfte“ ist Warneck überzeugt.pm