Kirchheim. Auf dem Rambouilletplatz in Kirchheim hat sich eine Gruppe von Kindern eingefunden. Sie alle wollen zusammen basteln. Heute stehen Gipsarbeiten auf dem Programm. Marie Luise Heck von der Stadtkirchengemeinde und Wolfgang Schinko vom Bohnauhaus zeigen den Kindern die Materialien und erklären, wie man mithilfe von Gipsbinden einen dreidimensionalen Abdruck von der eigenen Hand macht. Die zehn Kinder hören den beiden gespannt zu, um sich anachließend an die Arbeit zu machen.
Alle fangen fleißig an, nasse Gipsbinden auf ihre Hände zu legen und sie um die Finger zu wickeln. „Kuck mal“, sagt ein Mädchen zu ihrer Freundin und zeigt freudestrahlend ihre komplett eingewickelte Hand. Einer der Betreuer ermahnt indes einige Kinder, ihre Hand still zu halten, damit der Gips nicht abbröckelt. Beim Trocknen müssen die Kinder deshalb etwas Geduld haben - und sind gespannt auf das Ergebnis, wenn sie den angetrockneten Gips endlich von der Hand abnehmen dürfen. Die Schnellen, die schon fertig sind, können danach mit dem Eingipsen von großen Blättern oder einem Luftballon weitermachen.
Die zweite Ferienwoche beginnt damit, dass die Kinder mit dem Brennpeter Holz verzieren dürfen. Davor musste der Werkstoff natürlich abgeschliffen werden. Auf die Gipsarbeiten folgt das Herstellen von Sandbildern und am letzten Tag des Programms hatten die Kids die Möglichkeit, aus Knöpfen etwas Schönes zu basteln.
Veranstaltet werden die vier Tage Sommerferienprogramm vom „Pavi-Team“. Dazu gehören das Kommunikationszentrum zur Förderung der interkulturellen Zusammenarbeit in Kirchheim (KIZ), das Brückenhaus, die Stiftung Tragwerk und die Stadt Kirchheim. Die Mitarbeiter wechseln sich ab und versuchen so, den Vorschul- und Grundschulkindern ein kreatives sowie ein abwechslungsreiches Programm anzubieten.