Bildung
Mit Lotsen und leuchtenden Caps sicher zur Schule

Der VVS sagt Gefahrenstellen auf dem Schulweg den Kampf an und stattet Erstklässler mit Mützen aus.

Ausgestattet mit den neuen Caps leuchten etwa 75 Erstklässler der Alleenschule mit den Schulweghelfern in gelb um die Wette. Foto: Nick Häusler

Kirchheim. Vergangene Woche begann an allen baden-württembergischen Schulen wieder der Unterricht. An der Kirchheimer Alleenschule hat die Sicherheit auf dem Schulweg oberste Priorität, insbesondere für die frisch eingeschulten Erstklässler.

Seit bereits zwei Jahren hilft die Elterninitiative „Schulweghelfer“ den Grundschülern, sicher den Zebrastreifen vor der Schule in Richtung Kreisverkehr zu überqueren. Ausgerüstet mit neongelber Warnkleidung engagieren sich aktuell jeden Morgen vier der insgesamt 16 Freiwilligen zum Beginn der ersten und zweiten Schulstunde. André Halfenberg ist einer von ihnen und betont, dass er in den letzten zwei Jahren sehr viel Rücksicht und Vernunft der Autofahrer beobachten durfte. Gleichzeitig ruft er aber auch zu Verstärkung im Team auf. Interessierte können sich über die Homepage der Schule bei der Initiatorin Claudia Martin melden. Mit Blick auf die kommende Jahreszeit rät Martin allen Eltern, ihre Kinder mit gut sichtbarer Kleidung auszustatten. Die bereits vorhandenen Warnwesten der Schülerinnen und Schüler wurden nun um orangefarbene Baseball-Caps mit reflektierenden Streifen durch den Verkehrsbund Stuttgart (VVS) ergänzt.

„Der VVS wolle damit ein Zeichen setzten und das Bewusstsein für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr fördern“, so der Geschäftsführer Thomas Hachenberger. Diese und die nächsten beiden Wochen läuft an der Kirchheimer Alleenschule außerdem die Mitmachaktion „Schulwegprofis“.

Der Schulleiter Thorsten Bröckel motiviert dazu, möglichst viele Schulwege ohne Auto zurückzulegen. Die Kinder würden dadurch viel ausgeglichener in den Schultag starten können und auch das alltägliche Chaos mit den zahlreichen Elterntaxis würde sich deutlich verringern. Zum Schulbeginn bereits verbessert hat sich für viele Werkrealschüler, die überwiegend aus umliegenden Gemeinden kommen, die Anpassung an den Öffentlichen Personennahverkehr. Der Unterricht beginnt jetzt um 8 Uhr statt wie zuvor um 7.40 Uhr.