Kirchheim. „Wir erschließen im Zuge der Innenentwicklung ein Baugebiet in Lindorf“, sagt Bürgermeister Günter Riemer und spricht von insgesamt 16 Grundstücken, von denen sechs im Eigentum der Stadt Kirchheim seien. Bei den übrigen Bauplätzen im Gewann Flachsäcker – zwischen Eichwiesen und Ötlinger Straße gelegen, also rund um den dortigen Kindergarten – müsse sich noch zeigen, ob sie allesamt für die erwünschte Bebauung zur Verfügung stehen werden.
Die Erschließungsarbeiten sind bereits im Gange – nach einem „gängigen Umlegungsverfahren“, wie Günter Riemer erklärt. Ortsvorsteher Stefan Würtele geht davon aus, dass die Erschließung im September abgeschlossen ist, mit etwas Glück vielleicht sogar noch vor den Sommerferien. Die städtischen Bauplätze sollen im April vergeben werden, allerdings nicht nach dem „Windhundverfahren“, sondern nach einem Punktesystem. Die Nachfrage sei immens, stellt der Ortsvorsteher fest. Deshalb hofft er jetzt darauf, dass auch möglichst viele der zehn Grundstücke aus privater Hand auf den Markt kommen.
Entstehen sollen Einzel- oder auch Doppelhäuser. Damit ist von vornherein klar, dass die Lindorfer Flachsäcker nicht unbedingt dazu beitragen, die Not im Hinblick auf besonders günstigen Wohnraum zu lindern. Günter Riemer sagt in diesem Fall schon einmal vorsorglich: „Der Baulandpreis ist wie er ist.“ Durch solche Wohngebiete sei zwar ein gewisser Bedarf an Wohnraum zu decken, nicht aber der Bedarf des sozialen Wohnungsbaus.