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Mobilitätsverhalten: Stadt Kirchheim startet Befragung

Wie sind die Bürgerinnen und Bürger in Kirchheim unterwegs? Das will die Stadtverwaltung herausfinden.

Wie sind Menschen in Kirchheim unterwegs? Das will die Stadt Kirchheim wissen. Archivfoto: Markus Brändli

Kirchheim. Rund 6.300 Haushalte erhalten in diesen Tagen Post von Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader. Darin ruft er dazu auf, an einer repräsentativen Haushaltsbefragung teilzunehmen. Mit der Befragung soll das alltägliche Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger erhoben werden.

Zentrale Fragestellungen sind: Wie viele Wege werden täglich in Kirchheim und darüber hinaus zurückgelegt? Welche Verkehrsmittel werden für Arbeits-, Schul- oder Einkaufswege genutzt? Und wie werden die einzelnen Verkehrssysteme bewertet?

„Die Erkenntnisse aus der Mobilitätsbefragung werden eine wichtige Grundlage für eine zielgerichtete künftige Verkehrsplanung sein. Je mehr Personen sich beteiligen, desto zuverlässiger werden die Ergebnisse“, sagt Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader.

Die Mobilitätsbefragung läuft über drei Wochen vom 25. Juni bis zum 11. Juli und wird im Auftrag der Stadt von dem Planungsbüro Planersocietät aus Karlsruhe organisiert und ausgewertet. Alle zufällig ausgewählten Haushalte werden postalisch zur Teilnahme an der Befragung eingeladen. Sie können sich dabei wahlweise online, schriftlich per Post oder telefonisch beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsbefragung anbieten“, sagt Dr. Christoph Mall, Experte für Mobilitätsbefragungen bei Planersocietät.

Die Befragung besteht aus drei Teilen. Zunächst werden in einem Haushaltsfragebogen die Haushaltsstruktur und die Verkehrsmittelausstattung erhoben. In weiteren Fragebögen für alle Haushaltsangehörigen werden persönliche Mobilitätsvoraussetzungen wie der Führerscheinbesitz oder die persönliche Bewertung der Verkehrssituation in Kirchheim abgefragt. Zum dritten soll ein Wegeprotokoll für jede Person ab sechs Jahren erstellt werden. In dem Wegeprotokoll gilt es, alle an einem vorgegebenen Werktag zurückgelegten Wege und die jeweils genutzten Verkehrsmittel zu dokumentieren. Ob der Gang zum Bäcker, die Fahrt zur Arbeit, der Weg zum Supermarkt, ins Fitnessstudio oder der abendliche Spaziergang – alle diese Wege werden im Wegeprotokoll notiert. Falls an dem Tag keine Wege zurückgelegt wurden, kann diese Information ebenfalls im Fragebogen vermerkt werden.

Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Weitere Informationen zur Mobilitätsbefragung gibt es unter www.kirchheim-unter-teck-mobil.de ​​​​​​. Erste Ergebnisse aus der Befragung werden für den Winter erwartet. pm