Kirchheim
Nachgehakt: Stimmen zum Ende des Tankrabatts

Krise Am Mittwoch, 31. August, endet der Rabatt auf Treibstoff an den Tankstellen. Drei Monate lang sollte mit Hilfe des Nachlasses der Spritpreis niedriger gehalten und die Bürgerschaft entlastet werden. Von Debora Schreiber

Kirchheim. Eines steht fest: Die Corona-Pandemie, vor allem aber der Ukraine-Krieg und die damit einhergehende Inflation sorgen dafür, dass das Leben immer teurer wird. Jetzt also auch wieder das Tanken. Wie gehen die Menschen rund um die Teck mit dieser Situation um?

Tanken wird mit dem Ende des Rabattes wieder teurer. Foto: Thomas Krytzner

Das Fahrrad wird von Malise Rief jetzt öfter genutzt. Das findet sie okay, weil das Autofahren sowieso ein Luxusgut sei, auf das man auch gut und gerne verzichten könne. Als ihr Mann ohnehin am Wochenende unterwegs war, hat er das Auto vor dem Ende des Rabattes noch mal getankt. 

Malise Rief

„Mir völlig egal!“, sagt Thomas Wörner, der sich mit aus seiner Sicht wichtigeren Themen beschäftigt, wie Motorradfahren, Landschaft genießen und mit Freunden eine gute Zeit verbringen. Seine Schmerzgrenze sei bei den jetzigen Benzinpreisen noch nicht erreicht.

Thomas Wörner

Ganz gut, aber nicht nachhaltig, findet Florian Pitzinger den Tankrabatt. Er verschleiere nur, dass alle Menschen weniger mit dem Auto fahren und mehr auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen sollten. Bevor der Rabatt endet, tankt er sein Auto nochmal randvoll.

Florian Pitzinger

Getankt wird bei Hans Gregor nur alle zwei Monate, da er als Rentner seine Einkäufe meist zu Fuß erledigt und das Auto nur wenig benötigt. Für Berufstätige, die auf ihr Auto wesentlich stärker angewiesen seien, stehe allerdings ein Einschnitt bevor, stellt er mitfühlend fest.

Hans Gregor

Weiter mit dem Auto fährt Kurt Beggiato – schieben könne er es ja schlecht, witzelt er. Vom Ende des Tankrabattes hält er nichts und er kennt auch niemanden in seinem Umfeld, der das gut findet. Weitere Gedanken habe er sich nicht gemacht, da er ein friedliebender Mensch sei. Debora Schreiber