Kirchheim. Den „Umweltpreis für Unternehmen“ in der Kategorie Handel und Dienstleistung hat Matthias Bankwitz nicht mit nach Hause nehmen können. Der Kirchheimer Architekt von „Bankwitz beraten planen bauen“ hat es aber von 51 teilnehmenden Unternehmen in die Endauswahl der besten 18 und in seiner Kategorie von 16 Bewerbern unter die letzten drei geschafft. Am Dienstagabend sind die Nominierten im weißen Saal des Stuttgarter Neuen Schlosses geehrt worden.
„Alle 18 nominierten Unternehmen und Preisträger sind Vorbilder. Sie beweisen eindrucksvoll unternehmerischen Mut sowie ökologische Verantwortung“, sagte Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Franz Untersteller. Der Einspielfilm auf Großbildleinwand zeigte dann, warum es das Architektur- und Planungsbüro in die Runde der letzten drei geschafft hatte. Das Unternehmen hat sich dem nachhaltigen und ökologischen Bauen verschrieben. „Die Gebäude, die wir planen, sind immer so ressourcensparend wie möglich“, sagt Matthias Bankwitz im Präsentationsfilm. Zum „CO2-minimierten“ Fuhrpark gehören nicht nur E-Autos mit zwei eigenen Elektroladestationen im Parkhaus, sondern auch ein Bürofahrrad. Schließlich ist auch das Gebäude selbst, in dem sich das Architekturbüro befindet, ein Passivhaus. Damit nicht genug: Im „Ideenmeter“, einem oben offenen Glasrohr, landen ständig Kugeln mit neuen Nachhaltigkeitsideen der Mitarbeiter.
Die Kirchheimer Architekten mussten sich am Ende nur einem Ökogemüse-Großhandel aus Überlingen geschlagen geben, der seinen gesamten Fuhrpark mit Kühllastern mit Gas- und Elektroantrieb ausgerüstet hat. Aber Verlierer gab es nicht - die Anerkennung für unternehmerischen Mut und ökologische Verantwortung nahmen alle Teilnehmer mit auf den Heimweg. Thomas Zapp