Handwerk
Ohne sie würden die Räder der Landwirtschaft stillstehen

162 Azubis der Land- und Baumaschinenmechatronik werden in der Stadthalle feierlich freigesprochen.

Symbolbild Landwirtschaft
Symbolbild Landwirtschaft. Foto: Carsten Riedl

Zwei Land- und Baumaschinenmechatronikerinnen und 160 Land- und Baumaschinenmechatroniker wurden auf dem Höhepunkt ihrer Ausbildung feierlich in den Gesellenstand gehoben. Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler begrüßte die vielen Auszubildenden der vier württembergischen „LandBauTechnik“-Innungen Heilbronn-Stuttgart, Oberschwaben, Reutlingen und Ulm mit ihren Familien und Ausbildern in der Stadthalle Kirchheim.

Rainer Reichhold, Präsident von Handwerk BW, sagte zu den neuen Gesellen: „Sie sorgen dafür, dass die Maschinen laufen, die unsere Felder bestellen und unsere Häuser bauen. Ohne Sie würden die Räder der Landwirtschaft stillstehen, und es gäbe keine Ernte, keine Lebensmittel und keine Versorgungssicherheit.“ Er ermunterte er die neuen Gesellen: „Bleiben Sie dem Handwerk treu und drehen Sie die gro­ßen Räder mit.“

Talkrunde mit vier Azubis

Zu Beginn der Azubi-Talkrunde stellten sich die vier Obermeister Josef Unger von der Innung Reutlingen, Kurt Neuscheler von der Innung Heilbronn-Stuttgart, Anton Harscher von der Innung Oberschwaben und Andreas Mayer von der Innung Ulm vor. Im weiteren Verlauf lud Kurt Ziegenhagel, stellvertretender Obermeister der Innung der Land- und Baumaschinenmechatroniker Ulm, der die Talkrunde moderierte, die Azubis Carina Schilling, Paul Mollenkopf, Johannes Braun und Korbinian Becker auf die Bühne ein. Sie wurden gefragt, warum sie sich für die Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker entschieden haben, wie zufrieden sie mit ihrer Ausbildung waren oder welche Institutio­nen an ihrer Ausbildung ­beteiligt sind. Bei der Antwort auf die letzte Frage ging Kurt Ziegenhagel auch auf das gute Zusammenspiel von Ausbildungsbetrieb, Handwerkskammer, Schule, Deula und Innung ein.

Unter Applaus wurden den scheidenden Auszubildenden auf der Bühne der Stadthalle anschließend die Gesellenbriefe überreicht. Die drei Gesellen mit den besten Abschlüssen wurden mit Preisen für ihre herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Die Lehrer der Max-Eyth-Schule belohnten außerdem 37 der angehenden Gesellen, die einen besseren Notenschnitt als 1,6 erreicht hatten, mit einem Preis. 

Willkommen im Gesellenstand

Danach wurde es still im Saal und die Auszubildenden erhoben sich von ihren Plätzen. Der Prüfungsausschussvorsitzende Karl Heinz Wöger sprach sie feierlich von ihren Pflichten frei und hob sie mit den folgenden Worten in den Gesellenstand: „Tragt zur Ehre unseres Berufsstandes bei, indem ihr mit Freude Aufgaben im Beruf, in der Familie und der Gesellschaft erfüllt. Ich wünsche euch Glück und Zufriedenheit. Helft mit, den Frieden und die Freiheit in unserem Land zu bewahren.“ 

Bevor zum Abschluss der Lossprechungsfeier die Nationalhymne angestimmt wurde, bedankte sich Kurt Neuscheler im Namen der vier Innungen bei Hausmeis­ter Johann Hubert, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand getreten war. Bereits seit der ersten Freisprechungsfeier im Jahr 1993 hatte er die Innungen jedes Jahr tatkräftig bei den Vorbereitungen und beim Catering unterstützt. pm