Kirchheim. Im Rahmen einer Vernissage in der Kirchheimer Schlosskapelle wurden Werke aus dem Fachbereich Bildende Kunst einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Bleiben Ergebnisse der Ausbildung oder künstlerischer Arbeitsprozesse im Regelfall eher unbeachtet, war diese Ausstellung eine gelungene Möglichkeit diese zu betrachten. Die Ausstellung, die breiten Zuspruch fand, wurde von der Seminarleiterin Ute Recknagel-Saller eröffnet und stand unter dem Titel „Werkschau“. Als Novum präsentierte sich das Fach Bildende Kunst erstmalig mit einer eigenen Ausstellung, die sowohl einen Blick in den Arbeitsprozess während der dreijährigen Fachlehrerausbildung, als auch auf die künstlerischen Abschlussarbeiten der werdenden Kunstlehrerinnen und Kunstlehrer zuließ.
Die vielfältigen ausgestellten Werke verdeutlichten, dass im Rahmen der Ausbildung nicht nur zeichnerische, malerische, druckgrafische, plastische und mediale Arbeitstechniken im Fachbereich Kunst vermittelt werden, sondern dass die neue Generation an Kunstpädagogen auch einen individuellen Weg zu sehr persönlichen Themen in ihrer künstlerischen Entwicklung beschreitet. Das erfordere Offenheit, Mut und manchmal auch eine gute Portion Frustrationstoleranz, wenn etwas nicht sofort gelänge, so Julian Müller, der das Fach Bildende Kunst am Seminar leitet, in seiner Rede. Die Ergebnisse wurden in einem „Gallery Walk“ von zwei zukünftigen Kunstpädagogen und Pädagoginnen anmoderiert und vorgestellt. Die entstandenen Zeichnungen, Malereien, Druckgrafiken, Fotografien und Videoprojekte repräsentierten einen großen Querschnitt an künstlerischen Techniken und zeichneten sich sowohl durch eine hohe künstlerische Reife als auch sehr persönliche Zugangsweisen aus.
Begleitet wurde die Ausstellung von der Fachleitung Bildende Kunst, Julian Müller, und der Lehrbeauftragten Ute Bartz, die auch für die Ausbildung im Fach am Seminar verantwortlich zeichnen. Stimmungsvoll umrahmt wurde die Vernissage durch musikalische Beiträge von Nadja Penndorf und Thorsten Gary. pm