Kirchheim. In Kirchheim sind seit Montag fünf Pedelec-Testradler aus der Stadtverwaltung unterwegs. Auf ihrem Weg zur Arbeit tauschen sie im Rahmen der Kampagne der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen (AGFK) „Mein Weg. Meine Zeit.“ eine Woche lang das Auto gegen ein Pedelec ein. Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Verwaltungsmitarbeiter für das Radfahren zu begeistern und damit als Vorbild für alle anderen Arbeitnehmer vor Ort zu wirken.
Ein Pedelec ist ein Elektrofahrrad, bei dem der Fahrer von einem Elektroantrieb nur dann unterstützt wird, wenn er gleichzeitig selbst in die Pedale tritt. Ganz entspannt am Stau vorbeifahren zu können und dabei noch etwas für die eigene Gesundheit zu tun - nur zwei der Vorteile, die Zweiräder gegenüber dem motorisierten Verkehr haben.
„Als Verwaltung haben wir natürlich eine Vorbildfunktion. Deswegen möchten wir unsere Mitarbeiter ermuntern, für ihren täglichen Pendelweg zur Arbeit und wieder nach Hause aufs Rad zu steigen - für den Klimaschutz, weniger Lärm und bessere Luft in unserer Stadt“, begründet Kirchheims Erster Bürgermeister und AGFK-Vorsitzender Günter Riemer die Teilnahme am Testradeln.
Ermöglicht hat das Testradeln die AGFK Baden-Württemberg, in der Kirchheim seit 2010 Mitglied ist. Gemeinsam mit dem Unternehmen „Radelnde Mitarbeiter“, einem Dienstrad-Anbieter aus der Fahrradstadt Münster, bietet die AGFK-BW ihren Mitgliedern zwei Pedelec-Testflotten mit jeweils fünf Pedelecs an, die von Mai bis Oktober buchbar sind.
„Pedelecs ermöglichen auch Pendlern, die längere Arbeitswege haben oder in Gebieten mit vielen Steigungen leben, zur Arbeit zu radeln. Um Arbeitnehmer zum Umsteigen zu bewegen, bieten wir die beiden Testflotten an - denn was ist motivierender, als es selbst auszuprobieren?“, betont Lutz Dahlhues von „Radelnde Mitarbeiter“.pm