Sie ist eine der ältesten Kulturpflanzen überhaupt: die Erbse. Saison haben die kleinen grünen Kügelchen von Juni bis August. Und dieses runde Gemüse steckt voller Kraft. So sind die Kugeln ein guter Eiweißlieferant – nicht nur für Vegetarier und Veganer. Das Eiweiß ist wichtig für den Aufbau und den Erhalt von Muskeln sowie für den Transport von Sauerstoff aus der Lunge in die Körperzellen.
Außerdem liefern Erbsen B-Vitamine. Allen voran treibt das Vitamin B3, bekannt als Niacin, den Energiestoffwechsel an. Eine wichtige Rolle übernimmt es auch beim Auf- und Abbau von Kohlenhydraten. Zudem unterstützt das Vitamin die Erneuerung der Nerven und die Reparatur von Zellen. Niacin fördert auch die Bildung von Botenstoffen im Gehirn und damit die Konzentrationsfähigkeit.
In 150 Gramm Erbsen steckt zudem ein Drittel des täglichen Vitamin-C-Bedarfs. Ebenso kommen in dem Gemüse nennenswerte Mengen Beta-Carotin – eine Vorstufe von Vitamin A – sowie Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Magnesium und Phosphor vor.
Antioxidantien können Entzündungen im Körper verringern und die reichlich vorhandenen Saponine das Krebsrisiko mindern. Salicylsäure kann bei empfindlichen Menschen zu Hautausschlägen führen. Und wegen des hohen Purin-Gehaltes solltenMenschen mit einer Veranlagung zu Gicht Erbsen nicht allzu oft auf den Speiseplan setzen. Diabetiker dagegen können Erbsen genießen.
Sowohl die Ballaststoffe als auch das Eiweiß tragen dazu bei, dass die Kohlenhydrate langsamer verwertet werden. Der Blutzucker steigt somit langsamer an.Cornelia Wahl
Saisonal gesund ernähren: Die grünen Power-Kügelchen