Schon vor tausenden Jahren wurde die Kartoffel von den Inkas in Südamerika angebaut. Mitte des 16. Jahrhunderts brachten spanische Eroberer die tolle Knolle dann nach Europa. Zu einem wichtigen Grundnahrungsmittel machte König Friedrich II. die Kartoffel hierzulande nach einer Hungersnot, als er am 24. März 1756 den Kartoffelbefehl ausrief.
Das Nachtschattengewächs hat seine Hauptsaison von Juni bis Oktober. Auf Grund der guten Lagerfähigkeit können die Kundinnen und Kunden die gelbe Knolle das ganze Jahr über kaufen.
Kartoffeln sind eine gute Quelle für B-Vitamine und Vitamin C. Außerdem beinhalten sie Kalium. Das Mineral entschlackt den Körper und sorgt dafür, dass überflüssige Flüssigkeiten über die Nieren ausgeschieden werden. Ebenso hat es einen positiven Effekt auf den Blutdruck. Die Knollen enthalten nur wenig Eiweiß, dafür aber ein hochwertiges, das vom Körper relativ leicht in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann. Langkettige Kohlenhydrate sorgen außerdem für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Ansonsten bestehen Kartoffeln aus gut 77 Prozent aus Wasser und enthalten nur wenig Fett. Zum Dickmacher werden sie, wenn sie als Chips oder Pommes Frites verzehrt werden.
Gelagert werden Kartoffeln am besten kühl, luftig und dunkel. Letzteres kann vermeiden, dass sich Keime breit machen und grüne Stellen bilden. Diese enthalten das Nervengift Solanin. Nimmt der Körper zu viel davon auf, kann das Durchfall, Kopfschmerzen oder Übelkeit verursachen. Gut ist auch, dass es für jede Zubereitung die richtige Kartoffel gibt: festkochende für Bratkartoffeln, vorwiegend festkochende für Salat und mehlig kochende für Püree. Cornelia Wahl